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Huub Stevens über Kees van Wonderen: „Schon als Spieler ein Stratege“

Huub Stevens
Foto: imago images

Beide sind Trainer, beide sind Europapokalsieger, beide kommen aus den Niederlanden, jetzt sind sie beide auch Schalker. Kees van Wonderen bekleidet seit Sonntag dieselbe Funktion, in der Huub Stevens zum „Jahrhunderttrainer“ des FC Schalke 04 wurde. Das sagt der frühere über den aktuellen Trainer von S04.


Toni Lieto, Schalke-Reporter beim Kicker, hat Huub Stevens zu dem neuen Mann befragt. Van Wonderen hatte sich in dieser Woche mit Kenntnis der Namen aller Spieler, Anweisungen und Interviews auf Deutsch, aber auch einem harten Trainingsrhythmus bei Schalke 04 eingeführt.

Die Details aus Huub Stevens‘ Vita als Trainer dürften allgemein bekannt sein, zumindest seit 1996. Damals wurde er von Rudi Assauer aus Kerkrade zum Ruhrpott-Club gelotst, der sich gerade von Jörg Berger getrennt hatte. Dabei war Huub Stevens kurz zuvor noch als Trainer von Roda Kerkrade gegen Schalke 04 aus dem UEFA-Pokal ausgeschieden.

Selbst, dass Roda Stevens‘ erste Station als Trainer überhaupt war, hielt Assauer nicht davon ab, den in einem Bergmannshaushalt aufgewachsenen Holländer zu verpflichten. Womit der damalige Manager bekanntlich eine seiner besten Entscheidungen überhaupt getroffen hatte.

Kees van Wonderen
Foto: IMAGO

Stevens‘ will abwarten, wie sich van Wonderen schlägt

Auch Kees van Wonderen, obwohl 55 Jahre alt, besitzt noch nicht viel Erfahrung als Trainer, jedenfalls als Cheftrainer bei den Senioren. Je zwei Saisons bei den Go Ahead Eagles Deventer und bei SC Heerenveen sind alles, was van Wonderen bisher erlebt hat.

Stevens‘ Einschätzung dazu, ob man mit van Wonderen als Cheftrainer auf Schalke eine gute Wahl getroffen hat, bleibt im Vagen. Zwar habe dieser schon als Spieler habe mit strategischem Blick agiert, seine Defensive gut organisiert.

Während der Kicker selbst titelt, dass Stevens van Wonderen seine neue Aufgabe also zutraut, klingen dessen tatsächliche Worte jedoch etwas unentschlossener. „Wir werden sehen, ob er es in sich hat, Schalke 04 zu trainieren“, kann sich der 70-Jährige dann doch zu keinem klaren Urteil durchringen.

Obwohl Stevens zumindest zu van Wonderens eigenen fußballerischen Fähigkeiten Auskunft hätte geben können, war der „Knurrer von Kerkrade“ diesmal aber nicht an der Entscheidungsfindung beteiligt, wie er beteuert. Das hatte er komplett Ben Manga und Matthias Tillmann überlassen, die Kees van Wonderen mit diesen Aspekten seines Auftritts von sich überzeugte.

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CarstenK

Unterschied : der eine Jahrhundert Trainer …der andere 100 Tage Trainer

Mikhaylischenko

Bin mal gespannt wann hier einige fordern ihm den Titel-Jahrhunderttrainer- weg zu nehmen.
Er hat ja bei einigen hier eine Todsünde begangen.
Er war Aufsichtratsmitglied unter Tönnies.
Seit dem ist alles was er sagt, so ausgelegt wird dass er ein Unruhestifter ist.

Königsblau Hagen

Unsinn. Aber man kann ihm schon etwas übel nehmen, dass er AR unter demjenigen war, der der Hauptverantwortliche für die momentane und hochgradig beschissene Situation ist

Mikhaylischenko

Deine Ansicht.Meine und die von vielen tausend anderen Schalkern hier im Ruhrgebiet sehen dass komplett anders.

Königsblau Hagen

Schön. Ich und viele tausend andere Schalker (und nicht nur tausende im Ruhrgebiet) sagen: Gut das er weg ist, der Tönnies