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„Schalke ist meine Nummer eins“ – Kolasinac ist offen für eine Rückkehr

Sead Kolasinac
Foto: IMAGO

Sead Kolasinac betont seine tiefe Verbundenheit zu Schalke 04 und verfolgt weiterhin intensiv die Entwicklung des Vereins. Eine Rückkehr zu Schalke, entweder als Spieler oder in einer anderen Rolle, kann er sich gut vorstellen, wobei er besonders die Bedeutung von Norbert Elgert für den Klub hervorhebt.


Am Mittwochabend ist es für Sead Kolasinac soweit: Mit Atalanta Bergamo kehrt der Linksverteidiger für ein Champions-League-Spiel gegen Schachtar Donezk in sein „altes Wohnzimmer“, die Veltins-Arena, zurück. Die Freude sei „schon seit der Auslosung riesengroß. Viele haben mir geschrieben: ‚Seo, wir sehen uns auf Schalke!‘“, erzählte Kolasinac im Interview mit der WAZ.

Trotz seines Engagements in Italien schlägt sein Herz weiterhin für den Revierclub. „Schalke ist meine Nummer eins. Hier habe ich meine ersten Schritte im Profifußball gemacht, und der Verein wird immer einen besonderen Platz in meinem Herzen haben.“ Er hoffe sogar darauf, dass einige Schalke-Fans am Mittwoch nicht nur ihm, sondern auch Atalanta Bergamo die Daumen drücken werden.

Kolasinac verfolgt Entwicklung auf Schalke kritisch

Ein besonders schmerzhafter Moment war der Abstieg mit Schalke 2021. Kolasinac kam damals von Arsenal London zurück, um dem Verein zu helfen. „Viele haben mir von dem Wechsel abgeraten, aber ich wollte unbedingt zurück und das Ruder herumreißen.“ Doch schon nach wenigen Tagen habe er gespürt, dass „kaum noch etwas zu retten war.“ Trotzdem war für ihn klar: Er hätte gerne mit dem Klub den Weg in die 2. Liga angetreten. „Der Verein hat mir aber mitgeteilt, dass ich keine Rolle in der Kaderplanung spiele.“

Ob der Abwehrspieler eines Tages zu Schalke zurückkehrt, ist noch offen – ganz ausgeschlossen ist es aber nicht. „Wenn ich gesund bleibe, will ich auf jeden Fall noch ein paar Jahre spielen. Unter bestimmten Voraussetzungen kann ich mir das natürlich vorstellen. Aber auch nach meiner aktiven Karriere wäre eine Rückkehr denkbar“, ließ der 31-Jährige durchblicken. Dabei schwebt ihm vor allem eine Zusammenarbeit mit seinem ehemaligen U19-Trainer und Mentor Norbert Elgert vor. „Ich habe ihm schon öfter gesagt, dass er noch einige Jahre U19-Trainer bleiben muss, weil ich unbedingt sein Co-Trainer werden will.“

Besonders am Herzen liegt Kolasinac die Zukunft von Norbert Elgert, der für ihn eine prägende Figur seiner Karriere ist. „Er ist der beste Ausbilder der Welt und macht jeden Spieler besser“, schwärmt der Defensivspieler. Für Sead Kolasinac ist es unverständlich, warum Elgert nicht stärker in die Arbeit der Profiabteilung eingebunden wird. „Er hat eine tiefe Verbindung zu Schalke und den Fans und ist ein absoluter Leader. Genau das braucht der Verein jetzt in der Führungsetage.“

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