An ihm lag es sicherlich nicht. Alex Král (26) zählte in der Saison 2022/23 zu den besten Schalkern. Doch den Abstieg vermochte auch der Mittelfeldkämpfer nicht zu verhindern. Nach nur einem Jahr bei Königsblau zog der Tscheche weiter zum 1. FC Union Berlin. Dort lief er sogar in der Champions League auf. Aber auch das Gastspiel bei den „Eisernen“ scheint nur ein kurzes Intermezzo gewesen zu sein.
Auf Schalke gehörte der Mann mit der auffälligen Lockenpracht zur Stammformation. 31 Einsätze absolvierte Král wettbewerbsübergreifend für S04 (eine Vorlage). In der Startelf stand er 28-mal. Nach einem Bandscheibenvorfall und einer mehrwöchigen Pause wechselte ihn der damalige Chef-Coach Thomas Reis (50) beim Rückrundenauftakt gegen den 1. FC Köln (0:0) in der 78. Minute ein. In den folgenden 16 Begegnungen verpasste der Tscheche keine einzige Minute.
Die 2. Bundesliga wollte sich Král jedoch nicht antun. Er zog weiter nach Berlin und galt unter Urs Fischer (58) als gesetzt. Nach dem Wechsel auf dem Trainerstuhl zu Nenad Bjelica (52) verlor er jedoch seinen Platz im Team und saß immer häufiger und länger auf der Ersatzbank. Höhepunkt seiner Zeit in Köpenick dürfte der Treffer in der „Königsklasse“ gegen Real Madrid gewesen sein. Bei der 2:3-Heimniederlage gegen den späteren CL-Sieger gelang dem Ex-Schalker der zwischenzeitliche 2:2-Ausgleich.
Neuanfang in La Liga
Die mangelnden Einsatzzeiten kosteten Král in diesem Sommer die Teilnahme an der Europameisterschaft. Auch in der neuen Saison sieht es nicht gut für den 26-Jährigen aus. Im Test gegen Dynamo Kiew (3:2) musste er sogar als Innenverteidiger aushelfen. „Das ist eigentlich nicht meine Position“, zitiert ihn die Berliner Zeitung.
Die Zeichen für Král stehen auf Wechsel. Nicht wenige S04-Fans würden ihn gerne wieder in Blau und Weiß sehen, doch der zentrale Mittelfeldspieler scheint seine Karriere in Spanien fortsetzen zu wollen. Sky berichtet, dass der Tscheche vor dem Absprung zu Espanyol Barcelona steht. Der (Wieder-)Aufsteiger in La Liga leiht den 26-Jährigen demnach für 500.000 Euro aus und sichert sich eine Kaufoption über drei Millionen Euro.