Der „Schalker Kreisel“ war eine Institution. Seit 1966 informierte das Magazin mit Nachrichten und Neuigkeiten rund um den Revierklub. Doch bei Königsblau regiert der Rotstift. Zur Saison 2024/25 stellte Schalke 04 das Mitgliedermagazin ein. Weder als Printausgabe noch als digitale Version erscheint der „Schalker Kreisel“.
Das missfiel nicht wenigen Mitgliedern. Buchautor Stefan Barta rief gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin, der Journalistin Katharina Strohmeyer, das „Schalker Echo“ ins Leben. Nach Auskunft auf ihrer Website schalker-echo.de ist das Projekt „zunächst probeweise auf acht Hefte zur Hinrunde 2024/25 angelegt“. Der Preis für die 16 Seite umfassende Stadionzeitung liegt bei zwei Euro.
Die Macher des Magazins hätten sich keinen besseren Start für ihr Heft aussuchen können. Die Knappen fegten zum Auftakt der neuen Zweitliga-Saison Eintracht Braunschweig mit 5:1 aus dem Stadion. Das „Schalker Echo“ fand zudem großen Anklang. „Es war ein vielversprechender Start“, freut sich Barta im Gespräch mit Reviersport. Sein Resümee fällt positiv aus: „Wir konnten die meisten Exemplare an den Fan bringen.“ Der Verkauf der neuen Stadionzeitung erfolgte an diversen Verkaufsständen, die sich im Umfeld der Arena befanden. Auch Online-Bestellungen sind möglich.
Fans „fanden die Idee gut“
„Wir haben unheimlich viel Zuspruch bekommen von anderen Schalke-Fans. Viele Fans sind stehen geblieben und fanden die Idee gut“, erzählt Barta stolz. Er beobachtete, dass zahlreiche Käuferinnen und Käufer „den Echo direkt ins Auto oder den Bus gebracht haben, weil sie ihn gerne unbeschädigt zu Hause in Ruhe lesen wollen“. Daher überlegen die Herausgeber des „Echos“, „den Verkauf nach dem Spiel fortzuführen“. Da sie als Fans die Partie aber auch selbst sehen möchten, sei das logistisch nicht so einfach zu bewerkstelligen.
Auch der Verkauf im Internet sei gut gestartet, berichtet Barta. Der Erfolg motiviert die Herausgeber. „Wir sind weiter voller Tatendrang. Die Ausgabe für das nächste Heimspiel gegen den 1. FC Köln ist bereits fast fertig und bietet wieder ein besonderes Highlight“, kündigt Barta an. Ob das Projekt auch in der Rückserie noch Bestand hat, werde sich in den kommenden Monaten herausstellen. Doch der Start sei durchaus als gelungen zu bezeichnen, so der Herausgeber des „Schalker Echos“.