„Hat Qualitäten“: S04-Trainer Karel Geraerts begeistert von Amin Younes
Ein deutscher Nationalspieler im Kader von Schalke 04: Das war in früheren Jahren nahezu eine Selbstverständlichkeit. Ob Klaus Fischer (74), Olaf Thon (58) oder Benedikt Höwedes (36), sie alle feierten im Trikot mit dem Adler große Erfolge. In der Saison 2024/25 trägt wieder ein Auswahlkicker des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) den königsblauen Dress.
Achtmal lief Amin Younes in den Jahren 2017 und 2021 für die Nationalelf auf (zwei Tore). Der heute 30 Jahre alte Edeltechniker holte mit dem DFB-Team 2017 den Confederations Cup. Doch seitdem ist viel passiert im Leben des gebürtigen Düsseldorfers. Fast ein Jahr blieb er ohne Verein, trainierte mit der U23 des FC Schalke 04.
Seit dem 1. Juli 2024 zählt Younes auch offiziell zum Aufgebot des Zweitligisten. Nach fast einem Jahr ohne Verein weist er allerdings noch Fitnessrückstand auf. Das bestätigt Karel Geraerts (42) im Gespräch mit Ruhr24: „Jeder, der Fußball schaut, hat gesehen, dass Amin noch etwas Zeit braucht.“ Doch der Schalker Chef-Coach ist überzeugt, dass der Offensivspieler eine Verstärkung für seine Mannschaft sein werde. „Man sieht auch, dass er Qualitäten hat“, freut sich der Fußballlehrer und führt weiter aus: „Wenn er physisch stärker wird, kann er uns viel geben.“
Bei Top-Klubs unter Vertrag
Bis dato bestritt Younes 52 Einsätze in der Bundesliga (vier Treffer, fünf Vorlagen) sowie 14 Partien im Unterhaus (zwei Tore, ein Assist). Seine erfolgreichste Zeit verbrachte er jedoch bei Ajax Amsterdam. Für den niederländischen Rekordmeister stand er wettbewerbsübergreifend 100-mal auf dem Platz. Zu Buche stehen für ihn 17 Treffer und 25 Vorarbeiten. Zudem lief er für Top-Klubs wie Borussia Mönchengladbach, Eintracht Frankfurt und die SSC Neapel auf.
Geraerts schwärmt von seinem Neuzugang: „Wenn er den Ball hat, im Eins-gegen-eins, Schnelligkeit, Antritt – lasst ihn weiter arbeiten. Er ist sehr positiv.“ Im Testspiel gegen den Oberligisten aus Velbert (7:0) gelang Younes sein erstes Tor für Schalke 04. Er ließ Marcel Lenz (32) im Kasten des Fünftligisten elegant aussteigen und schob die Kugel überlegt zum zwischenzeitlichen 2:0 ein. Manche Dinge verlernt man eben nie.