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„Den Schwung mitnehmen“: Schallenberg vor einem Wiedersehen der besonderen Art

Ron Schallenberg
Foto: IMAGO

Das Licht der Welt erblickte er in Paderborn. Insgesamt zwölf Jahre schnürte er seine Fußballschuhe für den SC Paderborn 07. Die Begegnung am Samstag (9. März, 13 Uhr) in der Veltins-Arena ist keine wie jede andere für Ron Schallenberg. „Ich freue mich natürlich auf dieses Spiel, das für mich ein ganz besonderes ist“, betont der 25-Jährige vor dem Duell des FC Schalke 04 mit den Ostwestfalen.


In seinen bislang letzten beiden Saisons für den SCP trug Schallenberg sogar die Kapitänsbinde. An die Rückkehr zu seinem Ex-Klub hat der Mittelfeldmann, den Chef-Trainer Karel Geraerts (42) jüngst zum Innenverteidiger umfunktionierte, keine guten Erinnerungen. Im Spiel eins nach der Entlassung von Thomas Reis (50) kassierte Königsblau in der Hinrunde eine demoralisierende 1:3-Niederlage.

Doch nach dem überzeugenden 3:1-Sieg gegen den FC St. Pauli am vergangenen Freitag ist die Stimmung auf Schalke gut. „Wir wollen den Schwung mitnehmen“, fordert Schallenberg im Gespräch mit der WAZ. Der Erfolg gegen den Spitzenreiter gibt Selbstvertrauen. „Das Standing verbessert sich doch automatisch, wenn sich die Leistung verbessert“, ist der 25-Jährige überzeugt und ergänzt: „Jetzt hat jeder gesehen, was aktuell auch möglich ist.“

„Wenn man selbst kacke spielt“

Mit einem „Dreier“ gegen Paderborn würden 32 Zähler auf dem Konto der Schalker stehen. Der Anschluss an das untere Mittelfeld wäre hergestellt. Bereits am Freitag treffen die Kellerkinder Braunschweig und Rostock aufeinander und nehmen sich gegenseitig die Punkte weg. Es könnte ein königsblaues Wochenende werden.

Auch wenn ihn nach seinem unerwarteten Auftritt als Innenverteidiger alle feiern, Schallenberg weiß, dass es auf Schalke auch für ihn anfangs gar nicht gut lief. „Leistungstechnisch habe ich eine gewisse Zeit benötigt, um reinzufinden, da braucht man nicht drumherum zu reden“, stellt er selbstkritisch fest. „Ich habe auch schon in der Hinrunde probiert, Verantwortung zu übernehmen. Das ist aber schwer, wenn man selbst kacke spielt“, nimmt der gebürtige Paderborner kein Blatt vor den Mund.

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Dr.bud.TheodorvonHurz88

Bei dem schnäuzer werd ich ganz wuschig