Ron Schallenberg als Innenverteidiger der Zukunft? – Sechser überzeugt in neuer Rolle

Karel Geraerts sorgte vor dem Spiel des FC Schalke 04 am Freitagabend gegen den FC St. Pauli für einige Überraschungen. Neben der Aufstellung des späteren Doppeltorschützen Yusuf Kabadayi, der eine Woche zuvor beim 1. FC Magdeburg (0:3) noch gänzlich im Kader gefehlt hatte, kam vor allem die Nominierung von Ron Schallenberg für die Innenverteidigung überraschend.

Komplettes Neuland hat der defensive Mittelfeldspieler damit aber nicht betreten, der indes an das Abwehrzentrum nicht die allerbesten Erinnerungen hatte: „Ich habe es tatsächlich auch eine halbe Saison in der Oberliga gespielt, aber äußerst unerfolgreich“, so Schallenberg bei „Sky“, der von Geraerts bereits einen Tag vor dem Spiel über seine neue Rolle informiert wurde und am Ende durchaus zufrieden war: „Letztendlich hatte ich nicht soviel Zeit, darüber nachzudenken. Der Trainer hat es mir gestern gesagt, wenn du so einen Mann wie Kalas da neben dir hast, also viel mehr Sicherheit kann der nicht ausstrahlen. Ich hab einfach probiert, meinen Job zu machen und ich glaube, es ist ganz gut gelungen.“

Schallenberg stützt Geraerts

Während Timo Baumgartl aus der Dreierkette von Magdeburg ganz aus dem Kader gestrichen wurde und Marcin Kaminski auf die Bank musste, dürfte das Duo Schallenberg und Tomas Kalas im Zentrum einer Viererkette erst einmal auch am nächsten Wochenende gegen den SC Paderborn starten. Selbst als Dauerlösung ist diese Konstellation denkbar, immer vorausgesetzt, die Leistung gegen St. Pauli wird bestätigt.

Schallenberg selbst war unterdessen das beste Beispiel dafür, dass der im Umfeld schon angezählte Geraerts entgegen einiger Gerüchte die Mannschaft sehr wohl noch erreicht: „Der Trainer stellt die Mannschaft auf, von der er denkt, dass sie die beste Chance auf den Sieg hat. Ich glaube, das ist ihm heute gut gelungen. Alles andere ist viel Gelaber und stimmt einfach nicht.“