Nach Herbstmeisterschaft träumen die Schalker Frauen von Spiel in Arena
Seit 2020 betreibt der FC Schalke 04 auch Frauen- und Mädchenfußball – und das ziemlich erfolgreich. Nach mehreren Aufstiegen spielt die erste Frauenmannschaft aktuell in der Landesliga Westfalen. In der Staffel 3 gelang dort mit einer Bilanz von 11-2-0 die souveräne Herbstmeisterschaft. Ein weiterer Aufstieg wirkt wahrscheinlich. Da dürfen Träume von Großem erlaubt sein.
7 Punkte Vorsprung auf den zweitplatzierten SV Borussia Emsdetten haben sich die Schalker Frauen nach nur einer Halbserie herausgespielt. Bleiben Form und Ergebnisse so gut wie bislang, sollte man in der Saison 2024/25 wohl in der Verbandsliga antreten. Womöglich gäbe es dann auch ein erstes Aufeinandertreffen mit den Frauen von Borussia Dortmund, die ihre Staffel der Landesliga ebenfalls anführen.
Warum dann ein solches Duell nicht in der Veltins-Arena austragen? Davon träumt zumindest der Abteilungsleiter Frauenfußball beim FC Schalke 04, Boris Liebing, wie die WAZ berichtet.
Zuletzt waren in Hamburg bei einem Pokalspiel der Frauen zwischen dem Hamburger SV und dem FC St. Pauli 20.000 Zuschauer gekommen. Ein Umstand, der auch Liebing zum Träumen anregte, denn grundsätzliches Fanpotenzial dürfte in einer so dicht besiedelten Region wie dem Ruhrgebiet ausreichend vorhanden sein. Wenn dann noch ein entsprechend zugkräftiger Gegner auf dem Spielplan steht, wäre es zumindest eine Überlegung wert, ins große Schalker Stadion umziehen zu dürfen.
Demnächst Frauenfußball von S04 in der Veltins-Arena?
Allerdings weiß er auch, dass die Veltins-Arena stark ausgelastet ist. Schließlich finden neben den Heimspielen der Profis auch noch zahlreiche weitere Veranstaltungen darin statt.
Eigentlich, sieht Liebing die Aussichten realistisch, sei ein solcher Umzug nur im Sommer möglich. Und in diesem Sommer werden bekanntlich Teile der EM 2024 in der Veltins-Arena ausgetragen. Bis es dann endlich so weit ist, gebe es ohnehin noch viele andere Aspekte des Schalker Frauenfußballs zu verbessern. Liebing denkt dabei an die medizinische Versorgung der Frauen, die noch verbessert werden könne.
Vielleicht nicht jedem bekannt ist der Umstand, dass nicht nur sämtliche Spielerinnen keinen Cent vom Verein erhalten. Dies gilt auch für alle Trainer im Frauen- und Mädchenbereich des FC Schalke 04. Staff und Team agieren komplett ehrenamtlich. Und werden dennoch vielleicht eines Tages mit einem Heimspiel in der Arena belohnt.
Dafür ist das Stadion doch auch da .. eine notwendige Belohnung für Spielerinnen und Team und eine Werbung für den Verein … rlb
Die spielen auch mit Drei Bälle mein Bruder nennt es Glocken
Leckere