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Tönnies: Abbruch der Bundesliga wäre „Super-GAU“

Schalkes Vorstandschef Clemens Tönnies sorgt sich sehr um den weiteren Verlauf der Corona-Krise und deren Auswirkungen auf den deutschen Profifußball. Ein kompletter Abbruch der laufenden Saison der Bundesliga wäre aus seiner Sicht der „Super-GAU“. Diese Sicht teilte er in einem Gespräch mit einer Sonntags-Zeitung mit.


Clemens Tönnies verweist darauf, dass er als Fleischunternehmer schon so einige Seuchen miterlebt habe. Dennoch sei es noch nie so dramatisch gewesen wie jetzt. Dies sowohl in Bezug auf seine Unternehmen als auch auf den Club FC Schalke 04, dem er seit langen Jahren vorsteht.

Sollte es nun wegen der nötigen Einschränkungen für eine Eindämmung der Pandemie zu einem kompletten Abbruch der Bundesliga-Saison kommen, fürchtet Tönnies dramatische Folgen. „Dann würden wir so manchen Verein nächste Saison nicht wiedersehen, befürchte ich.“ Große Sorgen mache er sich dabei nicht allein um den FC Schalke 04, sondern um den gesamten Fußball.

Völlig ungewiss sei schließlich die weitere Vorgehensweise. Die meisten Virologen stellen in Aussicht, dass mindestens bis zum Ende dieses Jahres kein Sport mehr vor Publikum wird stattfinden können. Die Alternative der sogenannten Geisterspiele steht zwar im Raum. Doch selbst ob diese zeitnah werden umgesetzt werden können, ist nicht entschieden.

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Tönnies blickt sorgenvoll in die Zukunft

„Brutal“ fehlen würde die Atmosphäre dann in den Stadien. Doch immerhin würde dann wieder gespielt werde. Sollte man die Spieler regelmäßig testen, hält Clemens Tönnies das damit einhergehende Risiko einer Infektion – schließlich ist Fußball ein Kontaktsport – für kalkulierbar und würde dieses eingehen wollen.

Rücklagen wie größere deutsche Clubs, etwa der FC Bayern, habe man zwar keine, führte Tönnies weiter aus. Doch diese Möglichkeit der Geisterspiele würde zumindest ein Überleben von Schalke als Proficlub sichern. Neben seinem FC Schalke 04 ginge es wohl den meisten Clubs in der Bundesliga ähnlich, weshalb die Geisterspiele ein willkommener Rettungsanker wären. Doch selbst dann wäre nicht sicher, dass alle 18 derzeitigen Erstligisten den Sommer finanziell überleben. Die Formulierung vom „Super-GAU“, die Tönnies verwendete, um die Schärfe der Situation zu beschreiben, bezog er dabei allerdings allein auf den Profifußball und weder auf den ebenfalls darbenden Amateurfußball noch auf die gesamte Lage in Deutschland.

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