Was Reiner Calmund mit Schalke 04 verbindet
Reiner Calmund wurde gestern 75 Jahre alt. Aus diesem Anlass stand er der Sportbild zu einem längeren Frage- und Antwort-Spielchen zur Verfügung, bei dem herauskam, dass es durchaus Anlässe in dessen langer Karriere in der und um die Bundesliga herum, die das frühere Schwergewicht mit dem FC Schalke 04 verbinden. Hier erfährt man, welche das sind.
Zunächst einmal sei darauf hingewiesen, dass Calmunds Geburtsname, geboren am 23. November 1948, tatsächlich Reinhold lautet. Diesen änderte er selbst aber schon zu Schulzeiten der Umwelt gegenüber zu Reiner. Als solcher war er von 1976 an zunächst Jugendleiter und Stadionsprecher bei Bayer Leverkusen, die erst 1979 in die Bundesliga aufstiegen.
Ende der 1980er Jahre avancierte Calmund zum Manager, der zahlreiche Top-Transfers tätigte und auch mit seiner Trainerwahl Bayer Leverkusen in den 90er und 00er Jahren zu einer der erfolgreichsten Mannschaften der Bundesliga formte. Auch wenn ihm ein Meistertitel verwehrt blieb, holte er 1988 den UEFA-Pokal, 1993 den DFB-Pokal und zahlreiche – oft bittere – Vizemeisterschaften. Außerdem war (und ist) er aufgrund seines rheinischen Mundwerks ein gern gesehener Gast in den Medien, früher zum Fußball, mittlerweile zu allen möglichen Themen.
Calmund beeindruckt bei Arena-Eröffnung von S04: „neue Dimension“
Gefragt, ob er in seiner langen Zeit als Manager, die 2004 mit seiner Entlassung ob dubioser Geldflüsse endete, Angebote von anderen Clubs gehabt habe, antwortet Calmund, dass er in der Bundesliga neben Bayer drei Lieblingsclubs gehabt habe: den 1. FC Köln, Hertha BSC und Schalke 04. Und von allen dreien habe er auch Angebote für einen Wechsel erhalte, die er aber bekanntlich ablehnte. Zu welchem Zeitpunkt er ein solches Angebot des FC Schalke 04 erhielt, verrät Calmund nicht, aber es lag offenbar einmal durchaus im Bereich des Möglichen, dass statt Rudi Assauer Reiner Calmund die Geschicke von Königsblau lenkt.
Schwer beeindruckt zeigte sich Calmund zudem von der Veltins-Arena, als diese 2001 eröffnet wurde. Ein echtes „Aha-Erlebnis“ habe er damals gehabt und fügt erläuternd hinzu: Mit dem Dach und der Akustik im Stadion war das eine „neue Dimension“.