Neuer Chef-Scout auf Schalke gesucht: Wer wird Hechelmann-Nachfolger?

Eine wichtige Stelle beim FC Schalke 04 ist weiterhin unbesetzt. Nach der Beförderung von André Hechelmann (39) zum Sportdirektor fehlt den Königsblauen ein Chef-Scout. Im „mitgeredet“-Format des Revierklubs sprach Sportvorstand Peter Knäbel (56) über die nicht einfache Suche.

Seit Anfang Juni 2023 übt Hechelmann den Job als Sportdirektor aus. Nach dem Abschied von Rouven Schröder (47) Ende 2022 war der Posten vakant. Doch seitdem fehlt dem Revierklub ein neuer Chef-Späher. Laut Knäbel leitet und koordiniert dieser die Einsätze der derzeit neun Scouts des FC Schalke 04. Zudem trage er die Verantwortung für die Beobachtung neuer Spieler auf den Kernmärkten. Als Kernmärkte gelten laut Sportkonzept vor allem Länder in Europa sowie Japan und die USA. Wer übernimmt künftig diese Rolle und wird damit Nachfolger von Hechelmann?

Dem jüngst verabschiedeten Sportkonzept zufolge sollen die Scouts noch mehr Daten sammeln, die sie in eine App eingeben. So lassen sich Spieler, die einem bestimmten Profil entsprechen, schneller und genauer finden. Feste Guidelines sollen die Arbeit der Scouts erleichtern. Die Schalker Talentsichtung käme damit endlich im 21. Jahrhundert an. In der Vergangenheit lag in diesem Bereich vieles brach. Gekauft wurden teure Stars, die nicht immer ihren Spitzengehältern gerecht wurden.

Auf der Suche nach Top-Talenten

„Das Fundament der Kaderplanung bildet das Scouting. Damit übernimmt die Sichtung, Identifizierung und Bewertung von Spielerprofilen eine maßgebliche Rolle im Wertschöpfungsprozess“, lautet die entsprechende Passage im Sportkonzept der Königsblauen. Eine herausragende Talentsichtung zahlt sich letztendlich auch finanziell aus, denn nur wer günstig ein- und teuer verkauft, erwirtschaftet letztendlich Gewinne.

Das Konzept steht. Nun muss beim FC Schalke 04 „nur“ noch ein neuer Chef-Scout installiert werden. Bei der enormen Bedeutung, die dieser Position zukommt, verwundert es nicht, dass sich die Führungsspitze mit der Besetzung ein wenig Zeit lässt. Doch zu lange sollte es auch nicht dauern, sonst entgehen den Königsblauen womöglich noch vielversprechende Talente.