Aufgabe in Runde zwei – Ex-Schalke-Star Tomasz Hajto verliert MMA-Kampf
Er hat es wirklich getan! Ex-Schalke-Star Tomasz Hajto ist in den Ring geklettert und hat sich als Mixed-Martial-Arts-Kämpfer betätigt. Doch das Duell mit dem früheren Volleyball-Ass Zbigniew Bartman (36) endete für den 50 Jahre alten ehemaligen Bundesliga-Profi mit einer krachenden Niederlage.
Am 5. August setzte Hajto seine Ankündigung in die Tat um. Der heutige TV-Experte und der Volleyball-Europameister von 2009 standen sich im Rahmen einer MMA-Gala in der polnischen Hauptstadt Warschau gegenüber. Organisiert hatte das Event Slawomir Peszko (38), der einst für den 1. FC Köln kickte und 44 Mal für die polnische Fußball-Nationalelf auflief.
Hajto erhielt für seinen couragierten Auftritt gegen den 14 Jahre jüngeren Kontrahenten viel Lob. Besonders zu Beginn attackierte er Bartman immer wieder mit Schlägen und Tritten. Doch bereits in Runde zwei musste er sich seinem Landsmann geschlagen geben. Der Volleyball-Champion schnappte sich das frühere Abwehr-Raubein und nahm es in den Schwitzkasten, aus dem es für den Ex-Schalker kein Entkommen gab. Mit diesem meisterlichen Griff endete das Duell und Bartman durfte sich als Sieger bejubeln lassen. Als Trostpreis blieben Hajto immerhin 50.000 Euro.
Pokalsieger mit S04
Ob der frühere Publikumsliebling seine Karriere als MMA-Kämpfer fortsetzen wird, steht noch nicht fest. Bei seinem Arbeitgeber, dem TV-Sender „Polsat“, war sein Engagement auf nicht allzu große Gegenliebe gestoßen. „Polsat“ hat Hajtos Auftritt im Ring Medienberichten zufolge nicht zugestimmt und gedroht, den Vertrag mit dem 61-maligen Nationalspieler aufzulösen.
„Dazu gibt es nichts zu sagen. Das habe ich in meiner Freizeit gemacht und schulde niemandem Rechenschaft. Ich muss auch niemanden um Erlaubnis fragen“, zeigte sich Hajto vor dem Duell mit Bartman in einem Interview mit Super Express kampfeslustig.
Der heute 50-Jährige spielte in Deutschland einst nicht nur für den FC Schalke 04, sondern auch noch für den MSV Duisburg und den 1. FC Nürnberg. Mit Königsblau holte er 2001 und 2002 den DFB-Pokal. In der Saison 1998/99 kassierte Hajto 16 gelbe Karten und hielt damit bis zur Saison 2019/20 den Rekord für die meisten Gelben Karten in einer Bundesliga-Spielzeit. Dann löste ihn Klaus Gjasula (33) vom SC Paderborn ab, der 17 Verwarnungen erhielt.