Allgemein

Schalke-Legende als MMA-Kämpfer: Tomasz Hajto steigt in den Ring

Tomasz Hajto
Foto: IMAGO

Manche Profis werden nach ihrer Karriere Trainer, Kommentator oder Manager. Andere versuchen sich als Geschäftsleute oder privatisieren dank der Millionen, die sie als Aktive kassiert haben. Es gibt aber auch Fußballer, die versuchen sich in anderen Sportarten.


Erinnert sei etwa an Axel Kruse (55), der einst für Hertha BSC, Eintracht Frankfurt und den VfB Stuttgart in der Bundesliga auflief. Bei Berlin Thunder verdingte er sich erfolgreich im American Football und gewann zweimal die World Bowl. Tomasz Hajto, Teil der Schalker Pokalgewinner von 2001 und 2002, tritt jedoch nicht gegen ein Leder-Ei, sondern gegen einen menschlichen Gegner aus Fleisch und Blut.

Während seiner Zeit als Fußball-Profi war der heute 50 Jahre alte Pole bekannt als beinharter Abwehrrecke, der sich häufiger eine Verwarnung einhandelte. In der Saison 1998/99 kassierte er noch im Trikot des MSV Duisburg nicht weniger als 16 Gelbe Karten. Dieser Rekord hielt mehr als 20 Jahre. Erst Klaus Gjasula (33) vom SC Paderborn 07 musste in der Spielzeit 2019/20 noch eine Verwarnung mehr hinnehmen.

Jetzt beabsichtigt Hajto, in der polnischen Hauptstadt Warschau in den Ring zu steigen. Er versucht sich dort als Kampfsportler im Mixed Martial Arts (MMA). Gegner in dem Showduell ist der frühere Volleyball-Spieler Zbigniew Bartman (36, Europameister von 2009).

„Es wird alles gut“

Gemeinsam mit seinem Trainer Marcin Naruszczka (40), selbst im MMA aktiv, posierte Hajto auf Instagram. „Meine Herren, wir grüßen euch nach dem ersten Training. Es ist schwer“, teilte der 61-fache polnische Nationalspieler dort mit. „Wir werden üben, wir haben noch drei Wochen. Wir sehen uns am 5. August.“ Sein Coach ermutigt den früheren Fußball-Profi: „Es ist nicht so schwer. Man kann sehen, dass in Tomek noch immer viel Strom vorhanden ist. Es wird alles gut.“

Hajto betätigte sich in den letzten Jahren als TV-Experte im polnischen Fernsehen. Sein Arbeitgeber Polsat ist nicht sehr begeistert von den Ambitionen des 50-Jährigen. Da der Sender weder informiert wurde noch zugestimmt hat, droht dem früheren Raubein nun die Kündigung, sollte er tatsächlich in den Ring steigen.

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
0 Comments
Oldest
Newest Most Voted
Inline Feedbacks
View all comments