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Nach starkem Saisonbeginn: Ist Marius Müller die neue Nummer 1 auf Schalke?

Marius Müller
Foto: IMAGO

350.000 Euro ließen sich die Schalker Verantwortlichen die Dienste von Marius Müller kosten. Wie es scheint, ist das Geld gut angelegt. Der 30 Jahre alte Schlussmann zeigte in den beiden ersten Partien der neuen Zweitliga-Saison eine starke Leistung. Müller könnte der Rückhalt sein, der den Königsblauen in der vergangenen Saison lange Zeit fehlte.


Leihgabe Alexander Schwolow (31, jetzt 1. FC Union Berlin) überzeugte 2022/23 nur in den seltensten Fällen. Eine Weiterbeschäftigung des Torhüters stand daher nie zur Debatte. Erst die Rückkehr des langjährigen Stammkeepers Ralf Fährmann (34) stabilisierte die wackelige Defensive der Knappen.

Ein Muskelfaserriss in der Wade sowie eine Zahn-OP sorgten dafür, dass Fährmann in der Vorbereitung auf die neue Spielzeit kürzer treten musste. Ein Einsatz kam daher bislang nicht in Frage. Neuzugang Müller, der im Sommer vom FC Luzern in den Pott wechselte, stand in den ersten beiden Runden der 2. Bundesliga zwischen den Pfosten. Auf der Bank nahm der 38 Jahre alte Michael Langer Platz.

„Schauen wir mal“

Jetzt bahnt sich das Comeback von Fährmann an. Allerdings dürfte noch einige Zeit vergehen, bis der gebürtige Chemnitzer eine Alternative für Thomas Reis (49) darstellt. Für die 1. Runde im DFB-Pokal bei Liga-Rivale Eintracht Braunschweig (11. August, 20.45 Uhr) ist der 34-Jährige keine Option. Der Schalker Chef-Coach sagt daher auch: „Wir werden ihn aufbauen – und dann schauen wir mal. Wir sind dann auf der Position auf jeden Fall sehr gut besetzt.“ Reis freut sich, dass er Fährmann wieder zurück im Training begrüßen darf.

Müller oder Fährmann? Wir wollten „eine Konkurrenzsituation schaffen“, erklärt Reis. Mit der baldigen Rückkehr der langjährigen Nummer eins „ist der Konkurrenzkampf jetzt eröffnet“, betont der Fußballlehrer. Allerdings muss sich der gebürtige Chemnitzer anstrengen, um sich den Posten zwischen den Pfosten zurückzuerobern. Mit 13 gehaltenen Bällen führt sein Rivale die Statistik der gehaltenen Torschüsse in der 2. Bundesliga an. „Er ist sehr überzeugt von sich, was wichtig ist als Torwart. Er zeigt das aber auch mit seinen Leistungen“, urteilt Reis über seine Neuverpflichtung aus der Schweizer Super League.