Presseschau zum 3:0 von Schalke über Kaiserslautern: „Auf Zweitliga-Terodde ist Verlass“
Obwohl die erste Bundesliga weiterhin noch nicht in die neue Saison eingestiegen ist, hält sich die Presse mehrheitlich zurück mit ausführlichen Kommentierungen des Schalker 3:0-Siegs vom Samstagabend. Vielleicht war der Spielverlauf mit gleich zwei Platzverweisen für die Pfälzer auch schlicht zu eindeutig.
Dabei hätte dies nicht zwangsläufig so kommen müssen. Die erste Torchance hatte in der 4. Minute nämlich die Gäste. Doch Marlon Ritter scheiterte an Schalkes Torhüter Marlon Ritter, der auch in dieser Partie wie schon beim Auftakt in Hamburg keinen Anlass zur Kritik bot.
Kurz darauf aber schlug Simon Terodde zur S04-Führung zu, was Reviersport damit kommentierte, dass auf „Zweitliga-Terodde Verlass“ sei. Der Mittelstürmer hatte schließlich auch schon in Hamburg eingenetzt und damit einen weiteren Zweitliga-Rekord eingestellt. Saisonübergreifend traf er nun in neun Partien in Folge, wie vor ihm nur Heinz Traser, Theo Gries und Martin Driller. Dieser Rekordwert gilt für die eingleisige zweite Bundesliga. In der zweigleisigen steht der Rekord noch etwas höher. Damals erzielte Christian Sackewitz, der elfmal in Folge für Arminia Bielefeld traf, wie Bundesliga.com eruiert hat.
Schon in der 39. Minute sah Lauterns Keeper Luthe Rot wegen einer Notbremse, damit war die Partie quasi entschieden, auch wenn die Gäste sich selbst nach dem zweiten Platzverweis nicht hängen ließen und sogar zu einigen Torraumszenen kamen. Sonderlob gibt es bei Reviersport für Lino Tempelmann, ebenso überzeugte Debütant Timo Baumgartl. „Die Beseitigung aller Abwehrschwächen gab’s beim ersten Saisonsieg aber noch nicht.“
Terodde sichert sich weiteren Zweitliga-Rekord
Auch die WAZ konstatierte viel, eigentlich zu viel Arbeit für Schalkes Torhüter Marius Müller. Die Offensive hingegen „glänzte mehr durch Konsequenz als mit einem Feuerwerk an Chancen.“ Am Ende steht man mit drei Punkten nach zwei Spielen da. „Das ist nicht besser und nicht schlechter als vor zwei Jahren.“
Der Kicker sah einen „couragierten“ Beginn des FCK. „Mit der Führung im Rücken kippte die Partie mehr und mehr in Richtung der Gastgeber. Die Schalker traten selbstbewusster auf, zeigten sich auch defensiv viel stabiler und konzentrierter als noch vor einer Woche in Hamburg.“ Mit dem Tor zum 2:0 hatte sich die Entscheidung dann erledigt, denn dies „nahm der Partie endgültig den Wind aus den Segeln, beide Mannschaften brachten es anschließend aber noch anständig zu Ende.“
Außerdem wurde noch beobachtet, dass die Partie mit 61.801 Zuschauern entgegen vorheriger Verkündigung doch nicht ganz ausverkauft war.