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Schalke 04 erhält Lizenz für beide Bundesligen, doch dieser Haken ist dabei

Christina Rühl-Hamers
Foto: imago images

Diese Nachricht dürfte für Beruhigung rund ums Berger Feld sorgen, auch wenn sie einen kleinen Haken hat. Der FC Schalke 04 erhielt nun von der DFL die Lizenz für beide möglichen Ligen, in denen die Knappen in der nächsten Saison spielen könnten, also für Bundesliga und 2. Bundesliga – und dies ohne jegliche Auflagen. Was also ist das Problem?


Wie Reviersport berichtet, durfte der Club nun stolz vermelden, dass der Betrieb in beiden Ligen nach Ansicht der DFL komplett durchfinanziert wäre. Das bedeutet auch, dass man keinerlei Einschränkungen hinnehmen oder Nachbesserungen vornehmen müsste, wenn man den neuerlichen, bitteren Gang in die 2. Bundesliga antreten müsste. Damit ist zwar nichts darüber gesagt, in welcher Höhe sich der Etat dann im Vergleich zur Konkurrenz bewegte. Doch einen Zwangsabstieg ins Amateurlager müssen die Schalker Fans nun nicht mehr fürchten.

Man erinnert sich: Beim ersten Abstieg vor zwei Jahren war nicht sofort sicher, dass Schalke mit seinem Schuldenberg und den deutlich verringerten Einnahmen den Spielbetrieb überhaupt würde aufrecht erhalten können. Diese Frage stellt sich vorerst also nicht mehr.

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Schalke muss aufs negative Eigenkapital achten

Der angesprochene Haken existiert dennoch und zwar sogar in Form der Drohung eines Punktabzugs. Grund dafür ist das negative Eigenkapital, über das der Club verfügt. Beim letzten Konzernabschluss wies dieses eine Höhe von 109,8 Millionen auf.

Dieser Betrag muss laut neuer Regelung seitens der DFL innerhalb einer Saison um 10 Prozent verbessert werden, sofern Schalke 04 in der ersten Liga der Klassenerhalt gelingt. Im Falle eines Abstiegs in die 2. Bundesliga dürfte er sich zumindest nicht verschlechtern.

Gelingt den Schalkern rund um Finanzvorständin Christina Rühl-Hamers nicht, wäre ein Punktabzug für die Saison 2024/25 die Folge. Damit würde der neuerliche Klassenerhalt oder ein dann anzustrebender Wiederaufstieg natürlich schwieriger – in einer ohnehin schon schwierigen Situation für Schalke 04.

Eben jene Rühl-Hamers weist daraufhin, dass durch die Einnahmeausfälle während der Pandemie und den Abstieg ohnehin noch länger diese schwierige finanzielle Situation den FC Schalke 04 noch länger begleiten wird. „Umso intensiver beschäftigen wir uns mit Lösungen, ein Schlüssel wird es dabei sein, Jahr für Jahr Gewinne zu schreiben.“ Und offenbar kommt man dabei gut voran, denn: „Das haben wir für das Geschäftsjahr 2023 auch prognostiziert.“

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