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„Absolutes Mentalitätsmonster“ Matriciani mit Gala-Vorstellung im Revierderby

Henning Matriciani
Foto: Getty Images

Es war vielleicht das Spiel seines Lebens. Henning Matriciani kämpfte, rackerte und lief, bis er nicht mehr konnte. Der 22 Jahre alte Innenverteidiger, der auch mal auf den Außenpositionen aushelfen muss, imponierte gegen Dortmund von der ersten Minute an mit seinem unbeugsamen Willen – und zwar bis zum Schlusspfiff.


Der Revierklub feierte Matriciani in den sozialen Medien als „GOAT“ (Greatest of All Time). Der „Größte aller Zeiten“, so die Übersetzung, war er zumindest am vergangenen Samstag, als er beim 2:2 gegen den BVB selbst die Torschützen in den Schatten stellte. Auf seiner linken Abwehrseite bekam er es mit den schnellen Donyell Malen (24) und Marius Wolf (27) zu tun, mit denen er sich spannende Duelle lieferte. Als er sich kurz vor Schluss in einen Schuss von Mahmoud Dahoud (27) warf, der das 2:3 hätte bedeuten können, war er endgültig zum Helden des Abends avanciert.

Schlussmann Ralf Fährmann (34), der ebenfalls eine starke Leistung bot, lobt auf der Vereins-Website seinen Mitspieler. Matriciani sei ein „absolutes Mentalitätsmonster“, urteilt  der Keeper und fährt begeistert fort: „Wenn man sagt, dass man den Gegner auffressen soll, war Henning dafür in diesem Derby das Sinnbild.“

„Ein geiles Gefühl“

Solche Worte gingen bei ihm „direkt ins Herz“, freut sich der 22-Jährige, der 2020 vom SV Lippstadt 08 zu den Königsblauen gewechselt war. Zu Beginn kam er für die U23 zum Einsatz. Bundesligaluft schnupperte er erstmals am 33. Spieltag der Saison 2020/21, als er beim 4:3 gegen Eintracht Frankfurt in der 67. Minute für Mehmet Aydin (21) in die Partie kam.

Das Match gegen Dortmund sei für ihn etwas ganz Besonderes gewesen, erzählt der gebürtige Lippstädter. „Vor dieser Kulisse bei einem Derby in der Startelf zu stehen, ist geil. Diese Gefühle kann man nicht beschreiben“, resümiert Matriciani. Obgleich er am Ende des Spiels kaum noch laufen konnte, warf er sich in jeden Zweikampf, um den Punktgewinn zu sichern.

Die lautstarke Unterstützung der Fans habe der Mannschaft, die „im Großen und Ganzen eine richtig gute Leistung“ geboten habe, sehr geholfen. „Das pusht uns so sehr, dass wir Vollgas geben können.“ Das Feiern mit der Kurve, so Matriciani, sei einfach „ein geiles Gefühl“.

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