RB Leipzig will die festgeschriebene Ablöse drücken – Lässt S04 Rouven Schröder ziehen?

Wie es beim FC Schalke 04 auf der Ebene der sportlichen Leitung weitergehen wird, ist im Moment noch offen. Ob und in welcher Konstellation Sportvorstand Peter Knäbel, Chefscout André Hechelmann und Sportreferent René Grotus auch über diese Saison hinaus wichtige Themen wie allen voran die Kaderplanung verantworten werden, wird sich erst noch klären. Ebenso, ob tatsächlich ein neuer Sportdirektor installiert wird.

Definitiv sicher ist dagegen, dass der im Oktober zurückgetretene Rouven Schröderals Sportdirektor auf Schalke Geschichte ist. Der 47-Jährige besitzt allerdings noch einen Vertrag bis 2024, der deshalb nicht unbedeutend ist, weil RB Leipzig um die Dienste Schröders wirbt. Bei den Roten Bullen soll Schröder auch als Sportdirektor fungieren und Geschäftsführer Max Eberl zuarbeiten.

Ablöse wie einst bei Jochen Schneider?

Allerdings zeichnet sich schon vor Aufnahme offizieller Gespräche ab, dass Schalke und Leipzig nicht ohne Weiteres auf einen gemeinsamen Nenner kommen werden. So scheint man in Leipzig nicht dazu bereit, die laut „Bild“ in Schröders Vertrag verankerte Ausstiegsklausel zu nutzen und eine fixe Ablöse von 700.000 Euro nach Gelsenkirchen zu überweisen.

Stattdessen wollen die Roten Bullen die Ablöse deutlich drücken und nach Informationen der „Bild“ maximal 250.000 Euro bezahlen – also die gleiche Summe, die Schalke 2019 für Jochen Schneider nach Leipzig überwiesen hat. Aus Leipziger Sicht wäre es offenbar unangemessen, für den nur für die zweite Reihe vorgesehenen Schröder mehr zu bezahlen als für Schneider, der bei S04 zumindest vorübergehend der starke Mann war.

Ob und gegebenenfalls wie schnell beide Seiten eine Einigung erzielen, bleibt abzuwarten. Sicher aber ist, dass Schalke auf dem eingeschlagenen Kurs der wirtschaftlichen Konsolidierung auch eine kleinere Ablöse für Schröder gut gebrauchen könnte.