Thomas Reis bremst bei Rodrigo Zalazar – und schließt die Startelf nicht aus
Das torlose Unentschieden am vergangenen Sonntag gegen den 1. FC Köln hat dem FC Schalke 04 zwar zumindest den ersten Punkt im Jahr 2023 beschert, doch in der Tabelle sind die Königsblauen damit nicht entscheidend weitergekommen. Stattdessen sind es noch stattliche sechs Zähler sowohl zum rettenden Ufer als auch zum Relegationsplatz, womit klar ist, dass S04 möglichst bald Siege benötigt.
Geht es nach dem Schalker Anhang, am besten schon am Samstagabend (Anstoß: 18.30 Uhr) bei Borussia Mönchengladbach. Dann würden die meisten Fans der Knappen Rodrigo Zalazar am liebsten in der Startelf stehen. Der 23 Jahre alte Mittelfeldmann feierte gegen Köln nach monatelanger Verletzungspause wegen eines Mittelfußbruchs ein gut 20-minütiges Comeback und war direkt ein belebendes Element.
Reis‘ Gefühl entscheidet
Trainer Thomas Reis weiß natürlich um die Qualitäten des Uruguayers, war im Rahmen der Pressekonferenz aber dennoch bemüht, die Erwartungshaltung an Zalazar zu bremsen: „Ich weiß, dass viele immer sagen: Ja, der muss von Anfang an spielen. Aber man guckt sich auch ein Training an und logischerweise ist er noch nicht bei 100%.“
Trotz dieser Erkenntnis schloss Reis ähnlich wie bei Alex Kral, dem laut dem Trainer nach Rückenproblemen „noch ein paar Prozente fehlen“, einen Einsatz von Anfang an nicht aus. „Jetzt liegt es an mir, letztendlich auch an meinem Gefühl, was die beste Variante ist“, ließ sich Reis alle Möglichkeiten offen – und stellte Gegner Mönchengladbach damit zugleich vor das Problem, sich sowohl auf ein Schalke mit Zalazar als auch auf Knappen zunächst ohne den dynamischen Mittelfeldmann vorbereiten zu müssen.