DFB-Pokal

Schalke 04 geht im DFB-Pokal unter – 1:5-Debakel bei der TSG Hoffenheim

Schalke 04
Foto: Getty Images

Die Wiedergutmachung fiel aus. Nach der Niederlage in der Bundesliga unterlag der FC Schalke 04 auch im DFB-Pokal der TSG Hoffenheim. Der Revierklub war beim 1:5 (0:3) weitestgehend chancenlos. Dabbur (5. Minute, 43.), Angeliño (16.), Kabak (51.) und Kaderabek (63.) sorgten für eine 5:0-Führung. Drexler (69.) gelang noch der Ehrentreffer.


Schalkes Trainer Kramer setzte im Vergleich zur 0:3-Niederlage in der Bundesliga auf ein frisches Quintett. Flick, Matriciani, Latza, Mohr und Larsson kamen für Greiml, Brunner, Krauß, Drexler und Bülter zum Zug. Während Drexler und Bülter wenigstens auf der Bank Platz nahmen, standen Greiml (Knie), Brunner (Oberschenkel) und Krauß (Adduktoren) verletzungsbedingt noch nicht einmal im Kader. Král rückte für Greiml in die Innenverteidigung.

Die TSG legte gleich richtig los und tauchte sofort vor dem Tor von Schwolow auf. Bereits nach 90 Sekunden rauschte ein Schuss von Angeliño knapp am rechten Pfosten vorbei. Genauer zielte dafür Dabbur in der 5. Minute. Nach einem präzisen Zuspiel des Ex-Schalkers Kabak ließ der Hoffenheimer Stürmer Král locker aussteigen und verlud Schwolow zum 1:0. Schlechter hätte das Spiel für S04 gar nicht beginnen können.

Und es wurde nicht besser. Erst parierte Schalkes Keeper noch stark gegen Geiger, dann ließ er einen Schuss von Angeliño aus gut 22 Metern passieren. Unhaltbar schien der Ball, der rechts unten einschlug, nicht zu sein. Damit führten die Gastgeber schon nach 16 Minuten mit 2:0.

Hoffenheim blieb weiter am Drücker. Kramers Not-Elf lief meist nur hinterher. Schalke operierte fast nur mit langen und hohen Bällen auf Terodde, die jedoch kaum einmal den Adressaten erreichten. Schnelles Flachpassspiel fand auf Seiten der Gäste nicht statt.

Erst vergab Prömel noch per Hacke (38.), dann schlug Dabbur nur zwei Minuten später erneut zu. Mit einem platzierten Rechtsschuss unter die Latte erzielte er das 3:0. Kurz vor dem Halbzeitpfiff von Schiedsrichter Jöllenbeck kam auch S04 zu einer Torchance. Doch Baumann lenkte den harten Fernschuss von Latza neben den Kasten.

Mit dem 3:0 ging es in die Kabinen. Hoffenheim präsentierte sich hellwach, kombinierte schnell und präzise, während die Schalker Abwehr schwerfällig und schlecht organisiert wirkte. Die Führung hätte durchaus höher ausfallen können. Den auf der linken Seite vollkommen überforderten Mohr nahm Kramer schon nach 40 Minuten vom Platz.

Kabak trifft gegen seinen Ex-Klub

Kurz nach Wiederanpfiff fast das 4:0, doch Baumgartner stand im Abseits. In der 51. Minute fiel es dann doch – und es war ausgerechnet Kabak, der unbedrängt aus wenigen Metern einköpfte. Skov hatte per Freistoß vorbereitet.

In der 63. Minute ließ Matriciani Angeliño laufen, dessen Flanke erreichte am zweiten Pfosten Kaderabek, der mit links zum 5:0 einschob. Nach 69 Minuten kam Schalke endlich einmal mit Tempo vor das Hoffenheimer Tor. Über Karaman und Polter gelangte das Leder zu Drexler, der schneller als Akpoguma reagierte und aus gut elf Metern das 1:5 erzielte.

Obgleich die Kraichgauer mehrere Gänge zurückschalteten, kontrollierten sie doch zu jedem Zeitpunkt die Partie. So blieb es beim 5:1 für die TSG gegen desolate Schalker, die sich völlig verdient aus dem DFB-Pokal verabschiedeten. Die neu formierte Abwehrreihe stürzte gegen die schnellen Offensivkräfte der Hausherren von einer Verlegenheit in die nächste.

Schalke: Schwolow – Matriciani, Král, Yoshida, Ouwejan – Flick, Latza (59. Karaman) – Larsson, Mollet (59. Drexler), Mohr (40. Aydin) – Terodde (59. Polter)

Hoffenheim: Baumann – Kabak (66. Akpoguma), Vogt, Nsoki – Skov (54. Kaderabek), Geiger (66. Stiller), Angeliño, Prömel, Baumgartner (82. Bischof) – Rutter, Dabbur (54. Bruun Larsen)

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