Bülter behält die Nerven – Spätes Elfmetertor rettet Schalke beim 2:2 einen Punkt
Die Bundesliga ist zurück auf Schalke. Zum Comeback auf der großen Fußballbühne gibt sich die Borussia aus Mönchengladbach die Ehre. 62.271 Zuschauer in der restlos ausverkauften Veltins-Arena sorgen schon vor Beginn des West-Schlagers für eine tolle Stimmung. Am Ende müssen beide Teams mit einem Zähler zufrieden sein. Die Führung durch Zalazar (29. Minute) drehen Hofmann (72.) und Thuram (78.) in ein 2:1 für die Elf vom Niederrhein. In der Nachspielzeit sorgt Bülter mit einem Handelfmeter (90.+3) doch noch für das 2:2 (1:0).
Im Vergleich zur 1:3-Niederlage beim 1. FC Köln wechselt Schalke-Trainer Frank Kramer auf drei Positionen: Für Kaminski, Polter (beide Bank) und Drexler (Gelb-Rot-Sperre) stehen Thiaw, Bülter und Terodde in der Startelf. Besonders herzlich begrüßen die Fans des Revierklubs ihren Aufstiegshelden Itakura, der seit diesem Sommer für Mönchengladbach aufläuft.
Bei Temperaturen jenseits der 30 Grad liefern sich beide Teams von Beginn an einen heißen Kampf. Das erste Ausrufezeichen nach dem Anpfiff von Schiedsrichter Sven Jablonski setzt Mohr, der knapp am Gladbacher Kasten vorbeischießt. Aber auch die Gäste sind gefährlich, so etwa Koné in der 17. Minute. Doch dessen Schuss pariert Schwolow ohne Probleme.
Nach 25 Minuten gibt es aufgrund der Hitze eine Trinkpause, die vor allem den Hausherren guttut. Mohr schickt Zalazar auf die Reise. Der Mittelfeldkämpfer lässt sich nicht aufhalten und versenkt die Kugel aus mehr als 20 Metern unten links im Tor (29. Minute). Obgleich die Gäste mehr als 70 Prozent Ballbesitz haben, ist die Führung aufgrund der aggressiveren Spielweise der Hausherren durchaus verdient.
Mit der 1:0-Führung für Königsblau geht es in die Halbzeitpause.
Mönchengladbach schlägt zurück
Unverändert kommen beide Mannschaften aus den Kabinen. Es entwickelt sich eine abwechslungsreiche Partie, jedoch ohne größere Torchancen. Für neuen Schwung über die linke Seite soll nach einer Stunde Neuzugang Larsson sorgen, der für Mohr ins Spiel kommt. Fünf Minuten später verlassen auch Terodde und Torschütze Zalazar den Platz. Polter und Mollet übernehmen ihre Positionen.
Die Stimmung in der Veltins-Arena ist prächtig. Doch dann schlagen die Gäste zu. Nach einem Hackentrick von Thuram tankt sich Hofmann durch die Schalker Abwehr und gleicht in der 72. Minute aus. Und der VfL legt nach. Erst reagiert Schwolow zweimal glänzend. Aber im Anschluss an eine Gladbacher Ecke sind sich Král und Schwolow nicht einig. Thuram ist der Nutznießer und schießt zum 2:1 ein (78.).
Der Treffer zeigt Wirkung. Trotz aller Bemühungen kommen die Knappen nicht mehr vor das von Sommer gehütete Tor. Als alle schon mit einem Gästesieg rechnen, schlägt Bülter zu. Einen von Herrmann verursachten Handelfmeter versenkt der Mittelstürmer in der Nachspielzeit eiskalt im Gladbacher Tor (90.+3). Letztlich ein verdienter Punkt für engagierte Gastgeber.
Schalke: Schwolow – Brunner, Yoshida, Thiaw, Ouwejan – Krauß, Král (85. Latza), Zalazar (65. Mollet), Mohr (60. Larsson) – Terodde (65. Polter), Bülter
Gladbach: Sommer – Scally, Itakura, Elvedi, Bensebaini – Kramer, Koné (88. Friedrich) – Hofmann (88. Herrmann), Neuhaus, Plea – Thuram