Darum flog Salif Sané aus dem Kader für Sandhausen
Im großen Jubel um den späten Siegtreffer von Simon Terodde und die damit verbundene Rückeroberung der Tabellenspitze war es beinahe ein wenig untergegangen. Cheftrainer Mike Büskens hatte Salif Sané aus dem Kader für diese Partie gestrichen. Doch was war der Anlass dafür?
Salif Sané hatte nicht einmal mitfahren dürfen nach Sandhausen. Anders als rund 10.000 Schalke-Fans, die vor Ort die drei Punkte mit der Mannschaft feierten, war Sané also gar nicht im Stadion. Der Grund dafür ist so simpel wie bitter für ihn.
Mike Büskens hatte dessen Trainingsleistungen als nicht ausreichend empfunden und sich trotz dessen in dieser Saison meist passablen Auftritte in der 2. Bundesliga dazu entschieden, ihn nicht in den Kader zu berufen – und auch gar nicht die Reisem mitmachen zu lassen.
Wenige Tage zuvor hatte Salif Sané noch ein Sonderlob erhalten, weil er der Mannschaft zum Spiel in Darmstadt hinterhergereist war, obwohl seine Frau ein Kind erwartete. Doch allgemein hat Sané keinen allzu guten Stand unter Mike Büskens. Seit dieser das Traineramt von Dimitrios Grammozis übernahm, kam Sané gerade auf mickrige sechs Einsatzminuten.
Sané nicht mehr lange im Schalke-Trikot
Es bleiben noch mindestens zwei Spiele in dieser Saison für den FC Schalke 04. Sollte die Relegation erreicht werden, wären es sogar noch vier Spiele. In diesen, bzw. im Vorfeld dieser, soll Salif Sané wieder die Gelegenheit erhalten, sich für diese zu empfehlen.
Das könnte auch für Sané selbst nicht ganz unwichtig sein, denn sein Vertrag auf Schalke läuft im Sommer aus und soll, nicht zuletzt, da Sané einer der Besserverdiener aus früheren Zeiten ist, nicht verlängert werden. Somit sollte Sané sich möglichst noch in dieser Saison für andere Clubs empfehlen. Ob er dazu unter Mike Büskens noch einmal die Chance erhalten wird, bleibt aber mehr als fraglich angesichts von dessen bisherigen Aufstellungsentscheidungen.