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Schalke im Glück? FCN-Coach Klose tobt über Schiedsrichter

Miroslav Klose
Foto: IMAGO

Nach dem 1:0-Sieg des FC Schalke 04 gegen den 1. FC Nürnberg kochen die Emotionen hoch. Vor allem FCN-Coach Miroslav Klose tobt wegen einer aus seiner Sicht klaren Fehlentscheidung des Schiedsrichters.


Der FC Schalke 04 hat mit einem 1:0-Heimsieg gegen den 1. FC Nürnberg die Herbstmeisterschaft in der 2. Bundesliga perfekt gemacht. Doch neben der starken Defensive der Knappen rückten nach Abpfiff vor allem strittige Schiedsrichterentscheidungen in den Fokus – und der Ärger von Nürnbergs Trainer Miroslav Klose.

Das Tor des Tages erzielte Vitalie Becker kurz nach der Pause, als Schalke einen Konter konsequent abschloss. Dennoch fühlten sich die Franken benachteiligt – insbesondere nach einer Szene im zweiten Durchgang.

Hasan Kurucay, bereits verwarnt, stoppte im Mittelfeld einen Nürnberger Angriff mit einem Foul an Julian Justvan. Für viele Beobachter ein klares taktisches Vergehen, das eine Gelb-Rote Karte nach sich hätte ziehen müssen. Schiedsrichter Christian Dingert beließ es jedoch bei einer Ermahnung – sehr zum Unmut von Klose.

Am Sky-Mikrofon fand der Weltmeister von 2014 deutliche Worte: „Taktisches Foul muss taktisches Foul bleiben und der muss runter – Fakt.“ Der FCN-Coach suchte anschließend auch das Gespräch mit dem vierten Offiziellen, zeigte sich aber fassungslos über die Begründung der Entscheidung: „Und dann kriege ich als Antwort: Er hat gerade kurz davor für ein taktisches Foul Gelb gegeben.“

Schalke-Boss Baumann gibt Fehlentscheidung zu

Unterstützung bekam Klose ausgerechnet aus dem Schalker Lager. Sportvorstand Frank Baumann räumte ein, dass sein Team in dieser Situation Glück gehabt habe: „Ich glaube, dass wir da Glück gehabt haben. Da kann man durchaus Gelb geben.“ Gleichzeitig verwies Baumann auf die Entwicklung der Mannschaft, die sich mit harter Arbeit, klaren Abläufen und großem Zusammenhalt an die Tabellenspitze gespielt habe.

Trotz aller Aufregung wollte Klose die Niederlage nicht allein am Schiedsrichter festmachen. Er lobte die Leistung seiner Mannschaft, schränkte aber ein, dass am Ende das Ergebnis zähle. Schalke blieb defensiv stabil, Torhüter Loris Karius entschärfte die wenigen gefährlichen Abschlüsse – und Nürnberg ging erneut leer aus.

So überwintert Schalke als Spitzenreiter und Aufstiegsfavorit, während beim FCN Frust über verpasste Chancen und umstrittene Entscheidungen bleibt. Ob ein Platzverweis den Spielverlauf entscheidend verändert hätte, bleibt offen.