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„Riesengroßes Vorbild“: Schalke-Coach Muslic adelt Klose

Miron Muslic und Miroslav Klose
Foto: IMAGO

Nach dem knappen Heimsieg gegen den 1. FC Nürnberg ist Schalke 04 Herbstmeister der 2. Liga. Trainer Miron Muslic sorgt mit emotionalen Worten über sein großes Idol Miroslav Klose für besondere Momente.


Der FC Schalke 04 hat mit dem 1:0-Erfolg gegen den 1. FC Nürnberg nicht nur die Herbstmeisterschaft in der 2. Bundesliga perfekt gemacht, sondern auch für emotionale Momente nach dem Abpfiff gesorgt. Im Mittelpunkt stand dabei Schalke-Trainer Miron Muslic – und seine große Wertschätzung für Nürnbergs Coach Miroslav Klose.

Auf der Pressekonferenz richtete Muslic persönliche Worte an den früheren Weltklasse-Stürmer: „Es war mir eine Riesen-Ehre, dich vorher kennenlernen zu dürfen. Miro, du bist ein riesengroßes Vorbild.“ Anschließend ließ der 43-Jährige mit einer Anekdote aus seiner aktiven Zeit aufhorchen: „Man hat mich Miro Klose genannt in meiner Zeit, weil ich auch sehr kopfballstark war.“

Muslic und Klose verbindet mehr als nur dieses Spiel. Beide waren einst Mittelstürmer, ihre Karrieren verliefen jedoch unterschiedlich. Während Klose mit 16 WM-Toren Fußballgeschichte schrieb und 2014 Weltmeister wurde, beendete Muslic seine Laufbahn 2017 nach Stationen vor allem in Österreich. Heute prägt der gebürtige Bosnier Schalke mit einer defensivstarken Spielidee – nur acht Gegentore nach 16 Spielen sprechen eine klare Sprache.

Muslic selbstkritisch trotz Schalkes Herbstmeisterschaft

Trotz des Sieges zeigte sich Muslic selbstkritisch. „Wir sind heute der glückliche Sieger. Ich denke, Nürnberg hat sich mehr verdient als diese 0:1-Niederlage“, sagte er mit Blick auf den Spielverlauf. Besonders eine umstrittene Szene sorgte für Diskussionen: Schalker Kurucay blieb trotz Fouls und Verwarnung auf dem Platz. Muslic äußerte Verständnis für den Ärger der Gäste: „Ich verstehe den Ärger auf Nürnberger Seite. Wenn er ihn trifft, dann ist das eine gelb-rote Karte. Wenn uns das passiert, wäre es genauso.“

Klose selbst fand deutlichere Worte. Der Nürnberger Trainer kritisierte die Entscheidung scharf: „Taktisches Foul ist taktisches Foul. Und der muss runter. Das ist Fakt.“ Entsprechend verhalten fiel seine Reaktion auf die Lobeshymnen des Schalke-Coachs aus.

Während Schalke mit 37 Punkten an der Tabellenspitze überwintert, bleibt Nürnberg im Tabellenmittelfeld hängen – und wartet weiter auf den ersten Sieg in der Schalke-Arena. Für Muslic jedoch war der Abend mehr als nur ein weiterer Erfolg: Es war ein Treffen mit seinem Idol.