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Stimmen zum 1:0 gegen Nürnberg: „Es war kein gutes Spiel von uns“

Kenan Karaman
Foto: IMAGO

Mit einem 1:0-Sieg gegen den 1. FC Nürnberg hat der FC Schalke 04 bereits am 16. Spieltag die Wintermeisterschaft perfekt gemacht. Vollends überzeugend fiel der königsblaue Auftritt allerdings nicht aus, wie Spieler und Trainer anschließend freimütig einräumten.


„Es war kein gutes Spiel von uns, aber es zeichnet uns aus, dass wir trotzdem defensiv stabil stehen und die eine Chance dann auch souverän nutzen“, hob Kapitän Kenan Karaman die hohe Effizienz hervor, die Schalke schon die gesamte Saison auszeichnet, betonte indes auch die Notwendigkeit, besser spielen zu müssen: „Wir waren heute nicht gierig genug und wissen selbst, dass wir auf Dauer nicht immer Spiele auf diese Weise ziehen können. Da muss absehbar auch wieder mehr kommen, wir müssen dominanter auftreten und das Spiel intensiver gestalten.

Unter dem Strich freilich steht schon jetzt eine hervorragende Halbjahresbilanz, die Karaman mit seinen Kollegen nach der Winterpause veredeln will: „Wichtig wird nun sein, dass wir voll bei uns bleiben und auch in der Rückrunde die Spiele so angehen wie in der Hinrunde, mit Feuer, Intensität und Elan. Dann bin ich überzeugt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“

Muslic kritisiert die Schlussphase

Auch Moussa Sylla, der die wegen der überraschenden Nicht-Nominierung für den Afrika-Cup unerwartete Freizeit über Weihnachten „zur Erholung mit der Familie nutzen und dann mit Power im neuen Jahr zurückkommen“ will, wünscht sich wieder bessere Leistungen: „Ein wichtiger Sieg für uns, der aber an manchen Punkten auch hart erkämpft werden musste. Sicher werden wir im weiteren Saisonverlauf wieder mehr Offensivpower entwickeln müssen.“

Trainer Miron Muslic widersprach seinen Schützlingen nicht, lobte dabei aber auch den Gegner: „Wir haben nicht so recht in unser Spiel gefunden. Unsere Wucht und Intensität haben wir nicht auf den Platz gebracht, Nürnberg hat es uns zudem sowohl mit Ball als auch ohne schwer gemacht.“

Nicht einverstanden war Muslic insbesondere mit der Art und Weise, wie am Ende gezittert werden musste: „In den letzten 20 bis 25 Minuten war das zu wenig von uns, so verlierst du die Struktur“, wobei auch für Schalkes Coach das Resultat stimmte: „Wir sind der glückliche Sieger heute. Nichtsdestotrotz nehmen wir die Punkte mit, es war der siebte Heimsieg im achten Spiel.“