Traumdebüt: Assan Ouedraogo trifft nach 102 Sekunden erstmals für Deutschland

Die deutsche Nationalmannschaft hat sich am Montagabend  mit einem deutlichen 6:0 im Gruppenfinale gegen die Slowakei auf direktem Wege für die Weltmeisterschaft 2026 in den USA, Mexiko und Kanada qualifiziert. Beteiligt am so wichtigen Erfolg waren gleich vier ehemalige Spieler des FC Schalke 04, von denen drei in der Knappenschmiede ausgebildet wurden.

Während Leon Goretzka entgegen vieler Erwartungen doch wieder von Beginn an ran durfte und das Vertrauen von Bundestrainer Julian Nagelsmann schon alleine mit der traumhaften Vorlage zum 2:0 durch Serge Gnabry zurückzahlten, avancierte Leroy Sané wie schon am Freitag beim mühsamen Erfolg in Luxemburg (2:0) zu einer Schlüsselfigur.

Ouedraogo nun zweitjüngster Debüt-Torschütze aller Zeiten

Sané, dessen Nominierung nicht unumstritten war, traf selbst zum 3:0 und zum 4:0, bereitete zudem den sechsten Treffer vor, für den der zehn Jahre lang auf Schalke ausgebildete und 2024 zu RB Leipzig gewechselte Assan Ouedraogo ausgerechnet im Stadion seines aktuellen Arbeitgebers sorgte. Der nur wegen der verletzungsbedingten Absage von Nadiem Amiri nachnominierte Ouedraogo kam nach 77 Minuten für Florian Wirtz in die Partie und netzte nur 102 Sekunden später zum Endstand ein. Mit 19 Jahren und 192 Tagen ist Ouédraogo nun der zweitjüngste Debüt-Torschütze der deutschen Nationalmannschaft nach Klaus Stürmer, der im Oktober 1954 19 Jahre und 68 Tage alt war.

Als vierter Ex-Schalker durfte nach seiner Einwechslung in der 64. Minute für Nico Schlotterbeck schließlich auch noch Malick Thiaw seinen Beitrag dazu leisten, das WM-Ticket in trockene Tücher zu bringen.