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Verstärkung für Schalke? Transfer-Poker um VfB-Star beginnt

Silas Katompa Mvumpa
Foto: IMAGO

Der FC Schalke zeigt starkes Interesse an einem Flügelspieler des VfB Stuttgart. Doch im Kampf um den Reservisten mischen auch andere Klubs mit – und die finanzielle Hürde ist hoch.


Beim VfB Stuttgart läuft die Zeit von Silas Katompa Mvumpa offenbar ab. Der Kongolese, seit 2019 beim VfB unter Vertrag, kommt unter Trainer Sebastian Hoeneß überhaupt nicht mehr zum Zug. Trotz guter Trainingsleistungen und überstandener Knöchelverletzung – die er sich im März während seiner Leihe zu Roter Stern Belgrad zugezogen hatte – schaffte er es seit Saisonbeginn kein einziges Mal in den Kader. Für den pfeilschnellen Flügelspieler, der zurück in die Nationalmannschaft des Kongo möchte, ist ein Wechsel im Winter deshalb eine realistische Option.

Wie RTL/ntv und sport.de berichten, steht Silas bei gleich mehreren deutschen Klubs auf der Liste. Dazu gehören der Hamburger SV und der SV Werder Bremen, die beide bereits im Januar zuschlagen wollen. Auch der FC Schalke 04 hat den 27-Jährigen im Blick. Die Gelsenkirchener möchten ihre Offensive variabler gestalten und sehen in Silas eine passende Verstärkung – doch ob ein Transfer finanziell machbar ist, bleibt zweifelhaft. Sein Gehalt gilt als schwer stemmbar für einen Zweitligisten.

Schalke mischt im Poker um Stuttgart-Flügelspieler Silas mit

Der VfB Stuttgart selbst verfolgt laut dem Bericht eine ungewöhnliche Strategie: Trotz Silas’ Reservistenstatus will der Klub mit ihm verlängern, um im Winter noch eine Ablöse zu generieren. Eine Leihe wäre nur dann möglich, wenn der Spieler einem neuen Vertrag zustimmt. Aus Silas’ Sicht erscheint das jedoch wenig attraktiv – als ablösefreier Profi hätte er im Sommer ganz andere Möglichkeiten, inklusive eines möglichen Handgeldes.

Auch international wird Silas umworben. Aus der Türkei zeigt Samsunspor Interesse, trainiert vom ehemaligen Schalke-Coach Thomas Reis. Zudem sollen sowohl der belgische Traditionsklub RSC Anderlecht als auch Spartak Moskau aus Russland bei Silas angeklopft haben. Die Nachfrage ist also groß.

Klar ist: Die Situation spitzt sich zu. Stuttgart muss im Winter handeln, um einen ablösefreien Abgang zu vermeiden – und Silas braucht Spielpraxis, um sich für die Nationalmannschaft zu empfehlen. Ob Schalke trotz aller Hindernisse im Poker bleibt, dürfte sich in den kommenden Wochen entscheiden.