Weg konsequent fortsetzen: Boris Liebing zur Erfolgsstory der S04-Frauen

Der Blick auf die Tabelle dürfte königsblaue Herzen höher schlagen lassen. Acht Spiele – acht Siege. Für den Erzrivalen Borussia Dortmund bleibt nur Platz zwei. Die Frauen des FC Schalke 04 sind in der Westfalenliga derzeit das Maß aller Dinge.
„Die Saison läuft bislang sehr gut“, stellt daher auch Boris Liebing zufrieden fest. Der Teammanager der Fußball-Frauen schwärmt in einem Vereinsinterview von den Spitzenreiterinnen: „Der Kader funktioniert sowohl sportlich als auch menschlich hervorragend – das Gesamtgefüge passt einfach. Die Zusammenstellung der Mannschaft war in diesem Jahr ein Glücksgriff.“
Das Trefferverhältnis von 66:4 dokumentiert die Überlegenheit der Schalkerinnen. Mandy Islacker (37) und Jolina Opladen (26) haben gemeinsam 32 Tore auf ihrem Konto. Damit hat das Duo häufiger eingenetzt als das zweiterfolgreichste Team der Staffel. Die Zweitvertretung des BVB kommt bislang auf 23 Treffer.
„Die Ergebnisse auf dem Platz sprechen für sich: Wir haben bisher alle Spiele gewonnen und stehen völlig verdient an der Tabellenspitze. Dementsprechend sind wir sehr optimistisch, was diese Mannschaft angeht“, meint Liebing. Der Aufstieg in die Regionalliga ist das Ziel. Sollte nichts Unerwartetes passieren, dürfte die dritte Liga am Ende dieser Saison auch erreicht werden.
Team II auf gutem Weg
Die Tendenz von Team II in der Landesliga weist nach vier Punkten aus den ersten drei Runden nach oben. Mit 16 Zählern liegt S04 auf Rang drei – hinter BW Aasee (21) und Concordia Flaesheim (19). Der Start in die neue Spielzeit sei „etwas holprig“ verlaufen, gesteht Liebing ein. Doch die Mannschaft habe „sich gefangen“. „In den letzten Wochen ging die Tendenz klar nach oben und wir hoffen, dass wir diesen Trend fortsetzen können“, meint der auf Schalke für den Fußball der Frauen Verantwortliche.
Die U19 in der Juniorinnen-Liga des Westdeutschen Fußballverbandes (WDFV) absolvierte erst drei Partien. Dabei gewann sie einmal, verlor zweimal. „An der einen oder anderen Stelle“ fehle es noch etwas an „Cleverness und Kaltschnäuzigkeit“, meint Liebing. Doch die Auswahl sammle „wertvolle Erfahrungen“.
Die Gesamtentwicklung verlaufe „sehr erfreulich“. Die Arbeit der vergangenen Monate zahle sich aus, betont Liebing und die Teams befänden sich „auf dem richtigen Weg“. Liebing weiter: „Diesen Weg wollen wir konsequent fortsetzen und die positive Entwicklung in allen Bereichen weiter festigen.“