Bundesliga-Rückkehr perfekt: Ex-S04-Boss Schröder nach Gladbach

Mit ihm stieg Schalke 04 in der Saison 2021/22 in die Bundesliga auf. Doch nicht einmal vier Monate später verließ Rouven Schröder die Königsblauen. „Aus persönlichen Gründen“, wie es damals hieß. Nun soll der 49-Jährige Borussia Mönchengladbach als Sport-Chef (Head of Sports) wieder auf die Erfolgsspur zurückbringen.
„Rouven Schröder verfügt neben der Erfahrung über die nötigen Kompetenzen und die kommunikativen Fähigkeiten, die es für diese anspruchsvolle Aufgabe braucht“, lobt Borussias Geschäftsführer und CEO Stefan Stegemann (61) den früheren Schalker Sportdirektor. „Wir sind davon überzeugt, dass es ihm gemeinsam mit dem Team Sport gelingen wird, sowohl die unmittelbaren Herausforderungen zu meistern als auch die sportliche Zukunft erfolgreich zu gestalten.“
Mit lediglich drei Punkten und Platz 17 hat der Traditionsklub vom Niederrhein einen veritablen Fehlstart hingelegt. Nicht nur Chef-Trainer Gerardo Seoane (46) verlor aufgrund der mageren Ausbeute seinen Job. Auch Sportchef Roland Virkus (58) musste den Verein verlassen.
„Dank aller Schalker“
Von April 2023 bis November 2024 wirkte Schröder bei RB Leipzig als Sportdirektor. Anschließend ging er erstmals im Laufe seiner Karriere ins Ausland. Bei RB Salzburg amtierte der gebürtige Sauerländer bis zu seinem Wechsel nach Mönchengladbach als Sport-Geschäftsführer. Da er in Österreich noch einen Vertrag bis zum 31. Dezember 2028 besaß, ist eine Ablösesumme fällig.
Eine solche zahlten die Leipziger vor zweieinhalb Jahren auch an Schalke 04. Da Schröder trotz seines Rücktritts noch über einen Kontrakt bis 2024 verfügte, legten die Sachsen 500.000 Euro auf den Tisch.
„Ich sage es ganz deutlich: Ohne die Arbeit von Rouven Schröder würde es den FC Schalke 04 in seiner gewohnten Form nicht mehr geben. Dafür gebührt ihm der Dank aller Schalker“, lobte ihn das damalige Vorstandsmitglied Peter Knäbel (59) im Oktober 2022. Der frühere S04-Boss Bernd Schröder (59) ergänzte: „Niemand hatte es Schalke 04 ernsthaft zugetraut, nach nur einem Jahr wieder in die Bundesliga zurückzukehren. Diese einmalige Erfolgsgeschichte unter finanziell maximal herausfordernden Umständen wird für immer bleiben. Gerne wären wir den eingeschlagenen Weg mit Rouven weitergegangen, sind seinem persönlichen Wunsch dennoch nachgekommen.“
Nun ist Schröder zurück in der höchsten deutschen Spielklasse.