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Erst Jubel, dann Frust: Katić für Bosnien im Einsatz

Nikola Katic
Foto: IMAGO

Die beste Defensive der 2. Bundesliga. Diese Auszeichnung verdankt der FC Schalke 04 nicht zuletzt Nikola Katić. Seit der 28-Jährige die Innenverteidigung dirigiert, steht sie wie ein Bollwerk. Am Donnerstag (9. Oktober) trat der Bosnier mit seiner Nationalelf in der WM-Qualifikation gegen Zypern an – mit einem frustrierenden Ende.


Lediglich einmal gelang der Auswahl von Bosnien und Herzegowina die Teilnahme an einem großen Turnier. Als die deutsche Mannschaft 2014 in Brasilien den Titel gewann, nahmen auch die Südosteuropäer an der Weltmeisterschaft teil. Trotz bekannter Größen wie Edin Džeko, dem damaligen Schalker Sead Kolašinac oder auch dem späteren S04-Stürmer Vedad Ibišević kam das Aus bereits nach der Vorrunde. Gegen Argentinien (1:2) und Nigeria (0:1) kassierten die „Drachen“ jeweils eine Niederlage. Der 3:1-Sieg gegen den Iran zum Abschluss half nicht mehr zum Weiterkommen.

Katić würde gerne in die Fußstapfen seiner bekannten Landsleute treten. In der Partie gegen Zypern hätte Bosnien zum verlustpunktfreien Tabellenführer Österreich aufrücken können. Der Schalker Abwehr-Chef sorgte in der AEK Arena – Georgios Karapatakis zu Larnaka für den perfekten Einstand, als er nach nur zehn Minuten die Führung der Gäste erzielte. Nach einem Freistoß von Salzburgs Jung-Star Kerim Alajbegović (18) war der Knappe zur Stelle und beförderte die Kugel ins Netz.

Nach einem Eigentor von Zyperns Schlussmann Neofytos Michael (31) in der 36. Minute lag die Auswahl des einstigen Bundesligaprofis Sergej Barbarez (54) sogar mit 2:0 in Führung. Doch in der Nachspielzeit der ersten Hälfte verkürzte die Hausherren durch Konstantinos Laifis (32) auf 1:2.

Weiterhin auf Rang zwei

Lange Zeit rannten die Zyprer dem Rückstand hinterher. Mit der allerletzten Gelegenheit gelang ihnen tatsächlich noch das 2:2. Der VAR meldete sich und es gab einen Strafstoß, den Ioannis Pittas zum Ausgleich verwandelte (90.+6). Ärgerlich für Katić & Co., die weiterhin auf Platz zwei der Gruppe H verharren.

Österreich führt nach einer 10:0-Lehrstunde gegen San Marino die Tabelle mit 15 Punkten aus fünf Partien an. Bosnien als Zweiter hat bereits sechsmal gespielt und 13 Zähler auf dem Konto. Rumänien folgt mit sieben Punkten aus fünf Begegnungen vor Zypern (5 aus 6) und San Marino (0 aus 6).

Lediglich der Gruppensieger qualifiziert sich direkt für die WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko. Der Zweite der Tabelle erhält das Startrecht für die Play-offs.