Für rund zehn Millionen Euro hat Assan Ouedraogo im Sommer 2024 den FC Schalke 04 in Richtung RB Leipzig verlassen. Rund eineinviertel Jahre später erzielte das Mittelfeldtalent beim 3:1-Sieg der Roten Bullen am Samstagabend gegen den 1. FC Köln sein erstes Bundesliga-Tor, sprach anschließend aber nicht nur darüber, sondern auch über S04.
Nach einem von Verletzungen durchzogenen Premierenjahr in Leipzig mit wettbewerbsübergreifend nur fünf Kurzeinsätzen hat Ouedraogo offenkundig körperliche Stabilität erlangt und durfte nach vier Einwechslungen in der Bundesliga und im DFB-Pokal am Samstag erstmals von Beginn an ran. Und Trainer Ole Werner dürfte diese Entscheidung kaum bereut haben, war es doch Ouedraogo, der bereits in der 13. Minute im Anschluss an eine Ecke den Führungstreffer erzielte und auch darüber hinaus eine gute Partie ablieferte, ehe nach 58 Minuten wegen Kämpfen Schluss war.
Ouedraogo schaut „immer noch auf Schalke“
„Da ist eine große Last von mir abgefallen. In dem Moment war ich stolz und sehr glücklich“, verriet der 19-Jährige in „Bild“ über den Moment des Tores und zu seinem Jubel, gab dann auch ein Einblick in die Herangehensweise an sein erstes Bundesliga-Spiel von Anfang an: „Ich habe 13 Monate daraufhin gefiebert. Das Debüt hätte besser nicht laufen können. Ich war vor dem Spiel nervös, aber ich habe versucht, es bestmöglich auszublenden, mit einfachen Pässen ins Spiel zu kommen.“
In der Vorbereitung auf das eigene Spiel gegen Köln hatte Ouedraogo auch den Schalker 2:0-Sieg beim 1. FC Magdeburg verfolgt – erfreut, wie der zehn Jahre lang in der Knappenschmiede ausgebildete U-Nationalspieler erklärte und seine Verbundenheit zum Ex-Klub betonte: „Ich schaue immer noch auf Schalke. Dort spielen einige Freunde. Es freut mich sehr, wenn sie gewinnen.“