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Massenschlägerei: Schalker prügeln sich mit BVB-Fans

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Foto: IMAGO

Fans des FC Schalke gerieten auf der Rückreise aus Magdeburg in eine Massenschlägerei mit BVB- und Köln-Fans. Die Polizei musste einschreiten und leitete zahlreiche Strafanzeigen ein.


In der Nacht von Samstag auf Sonntag kam es in Dortmund-Scharnhorst zu einer gewaltsamen Auseinandersetzung zwischen Anhängern mehrerer Fußballvereine. Beteiligte waren Fans des FC Schalke 04, Borussia Dortmund und des 1. FC Köln.

Auslöser war offenbar eine gezielt herbeigeführte Notbremsung eines Regionalzugs auf der Rückfahrt der Schalker aus Magdeburg. Gegen 22.04 Uhr wurde die Notbremse aktiviert, kurz darauf verließen einige Fans den Zug und begaben sich in den Gleisbereich. Der Zug konnte seine Fahrt um 22:48 Uhr wieder aufnehmen, musste jedoch bereits um 22:50 Uhr erneut anhalten, da die Notbremse diesmal im Dortmunder Stadtteil Scharnhorst erneut missbräuchlich gezogen wurde, heißt es von der Polizei.

In einem angrenzenden Waldstück kam es zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen rund 300 Schalker Anhängern, etwa 90 BVB-Fans und fünf weiteren Fans des 1. FC Köln. Die Polizei rückte mit einem Großaufgebot an, darunter auch ein Hubschrauber, und nahm die Personalien von 94 Beteiligten auf.

Massenschlägerei in Dortmund: Schalke-Fans geraten mit BVB- und Köln-Fans aneinander

Bei den Durchsuchungen wurden zahlreiche Gegenstände sichergestellt, darunter Zahnschutz, Boxbandagen, Handschuhe und Skimasken.

Die Behörden leiteten Ermittlungen wegen Landfriedensbruchs, gefährlicher Körperverletzung und gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ein. Parallel wurden die Schalker Fans zurück zu ihrem Zug begleitet, der erst gegen 23.20 Uhr unter starker Polizeibegleitung weiterfahren konnte. Auch die Bundespolizei stellte verdächtige Gegenstände sicher und kündigte weitere Strafanzeigen an, unter anderem wegen Notrufmissbrauchs.

Zu möglichen Verletzten machte die Polizei keine Angaben. Auf Nachfrage der WAZ teilte der FC Schalke 04 mit, dass er über die Vorfälle informiert sei und „in einem guten und konstruktiven Austausch“ mit den Behörden stehe. Der Klub betonte, dass Gewalt grundsätzlich abgelehnt werde und ein friedlicher Ablauf von Fußballspielen für sie oberste Priorität habe.