DFB-Pokal

Trainer von Pokalgegner Lok Leipzig spielte einst für Schalke 04

Jochen Seitz und Torsten Frings von Borussia Dortmund im Revierderby
Photo by Christof Koepsel/Bongarts/Getty Images

Die Auslosung am Sonntag im Deutschen Fußballmuseum brachte dem FC Schalke 04 einen Regionalligisten als Gegner in der ersten Runde des DFB-Pokals. Der 1. FC Lok Leipzig war in der Relegation zur 3. Liga gescheitert, nimmt jetzt einen neuen Anlauf. Gecoacht wird er dabei – und gegen S04 – von einem Trainer, der früher selbst mal auf Schalke spielte.


Während die Begeisterung im Umfeld von Lok Leipzig groß ist, den FC Schalke 04 als Gegner empfangen zu dürfen, bewegt sich die Bewertung des Loses auf Schalker Seite in nüchternen Bahnen. Vor allem, dass man keinen starken Drittligisten ausschalten muss, um in die zweite Runde einzuziehen, steht dort im Vordergrund. Der Umstand, dass es für die Fans eine weite Reise sein wird, für die zudem wenige Tickets erhältlich sein werden, ist zwar durchaus üblich bei Pokalspielen, hätte diesbezüglich aber auch besser laufen können.

Für den Trainer der Leipziger dürfte dieses Aufeinandertreffen mit dem FC Schalke 04 aber noch einmal spannender sein, als es für die Leipziger ohnehin schon ist. Jochen Seitz ist dort seit letztem Sommer im Amt, nachdem er zuvor drei Jahre Bayern Alzenau und sieben Jahre Viktoria Aschaffenburg trainiert hatte. Begonnen hatte er seine Karriere als Coach 2013 als Spielertrainer in Alzenau, für das er bis 2016 noch selbst am Ball war.

Bruno-Plache-Stadion von Lok Leipzig
Photo by Boris Streubel/Getty Images for DFB

Jochen Seitz empfängt in Leipzig seinen Ex-Club Schalke

Dort konnte er die Erfahrung aus etlichen Jahren im Profifußball einbringen, denn Jochen Seitz hatte 1996 sein Debüt in der Bundesliga beim Hamburger SV gefeiert. Seine Karriere führte ihn zu sieben Stationen in Deutschland und zum Abschluss eine in Bulgarien.

Zum FC Schalke 04 kam Jochen Seitz 2003 vom VfB Stuttgart. Immerhin 18 Bundesliga-Einsätze, 25 insgesamt in jener einzigen Saison, in der er ein Königsblauer stehen für ihn der Statistik. Seitz‘ Trainer auf Schalke hieß damals Jupp Heynckes. Ablösefrei war er gekommen, ohne Ablöse zog er nach einem Jahr schon weiter zum 1. FC Kaiserslautern, nachdem er in der Bundesliga Siebter geworden und im UEFA-Pokal in der 2. Runde gegen Bröndby IF ausgeschieden war.

Keine allzu großen Spuren hinterließ Jochen Seitz also auf Schalke. Damals Aktive wird er auch im Umfeld des Vereins nicht mehr finden. Dennoch ist dies immerhin eine Geschichte, die man rund um das kommende Duell zwischen Lok Leipzig und dem FC Schalke 04 erzählen kann und vermutlich auch oft wird.