Schalke News

Frust auf Schalke: Darum sorgt Sylla plötzlich für Kopfzerbrechen

Moussa Sylla
Foto: IMAGO

Schalke-Stürmer Moussa Sylla hat in seiner ersten Saison voll eingeschlagen – doch jetzt wird er zum Sorgenfall. Warum sein geplanter Transfer plötzlich ins Wanken gerät, sorgt beim Revierclub für Unruhe.


Eigentlich war der Plan einfach: Moussa Sylla sollte beim FC Schalke 04 zunächst für Tore sorgen – und anschließend für eine satte Ablösesumme in die Kassen spülen. Zumindest die sportliche Rechnung ist aufgegangen: Mit 16 Treffern in seiner ersten Saison ist der malische Stürmer ein absoluter Leistungsträger im königsblauen Angriff.

Doch finanziell droht der erhoffte Coup ins Stocken zu geraten. Wie die BILD berichtet, liegen für Sylla derzeit weder konkrete Angebote noch ernsthafte Anfragen vor. Dabei hatte man intern mit einer Ablöse von rund acht Millionen Euro kalkuliert – ein Betrag, der angesichts der angespannten finanziellen Lage des Vereins dringend benötigt wird.

Rund 150 Millionen Euro Verbindlichkeiten drücken den Traditionsklub, hinzu kommt das negative Eigenkapital, das dringend abgebaut werden muss. Laut BILD würde Schalke symbolisch etwa 500.000 Euro pro Sylla-Tor anpeilen – seine 16 Treffer ergeben so die angepeilten acht Millionen Euro. Eine Summe, die nicht nur bei der Konsolidierung helfen, sondern auch den Kader gezielt verstärken soll.

Verletzungsprobleme bremsen Schalke-Stürmer Sylla

Allerdings ist der angestrebte Transfer längst kein Selbstläufer mehr. In der Rückrunde hatte Sylla mit Verletzungsproblemen zu kämpfen, ein Muskelfaserriss warf ihn aus dem Rhythmus. Während der 25-Jährige in der Hinrunde noch alle 123 Minuten traf, lag der Schnitt in der Rückserie nur noch bei einem Tor alle 177 Minuten. Das bleibt natürlich auch den potenziellen Interessenten nicht verborgen – sein Marktwert hat dadurch spürbar gelitten.

Für den neuen Sportvorstand Frank Baumann bedeutet die ungeklärte Zukunft Syllas eine zusätzliche Herausforderung. Ohne Klarheit über mögliche Einnahmen gestaltet sich die Planung der Königsblauen für die kommende Saison schwierig – vor allem, wenn es um die Verpflichtung eines Sylla-Nachfolgers geht.

Neben dem Torjäger steht auch Rechtsverteidiger Taylan Bulut auf der Verkaufsliste. Immerhin: Für ihn gibt es bereits erste Interessenten, unter anderem aus Stuttgart, Freiburg und Salzburg. Beim Thema Moussa Sylla aber bleibt es vorerst bei einer ernüchternden Erkenntnis: Der Top-Stürmer könnte für Schalke in diesem Sommer überraschend zum Problem werden.