Aufstiegsrennen: Schalke wird zum Zünglein an der Waage

Trotz der 0:2-Niederlage und einer einmal mehr enttäuschenden Leistung bei Fortuna Düsseldorf kann der FC Schalke 04 seit dem gestrigen Samstag mit einiger Sicherheit für ein weiteres Jahr in der 2. Bundesliga planen. Durch die 0:3-Niederlage von Eintracht Braunschweig bei der SV Elversberg beträgt der Vorsprung der Königsblauen auf den Relegationsplatz vor dem letzten Spieltag drei Punkte und 14 Tore.
Und dennoch will und wird Schalke die Partie gegen Elversberg noch einmal motiviert angehen. Zum einen, weil es am Ende einer schwer enttäuschenden Saison darum geht, sich versöhnlich von den Fans in die Sommerpause zu verabschieden. Zum anderen, weil für Gegner Elversberg noch einiges auf dem Spiel steht, perspektivisch auch mit Auswirkungen auf S04.
Kommende Saison lieber gegen Elversberg als gegen Köln
Denn Elversberg reist als Tabellendritter an und kann mit einem Sieg aus eigener Kraft in die Relegation einziehen, damit die Chance auf den Bundesliga-Aufstieg wahren. Für das Überraschungsteam aus dem Saarland ist aber auch noch der direkte Sprung ins Oberhaus möglich. Sollte der zweitplatzierte 1. FC Köln sein Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserlautern verlieren, würde die SVE mit einem Sieg auf Schalke die dann punktgleichen Geißböcke dank der besseren Tordifferenz überholen.
Abgesehen davon, dass auf Schalke niemand Interesse daran hat, dass Elversberg in der Veltins-Arena den Aufstieg feiert, wäre es für die Königsblauen mit Blick auf die nächste Saison mutmaßlich besser, weiterhin gegen Elversberg anstatt gegen Köln zu spielen. Der FC würde sicherlich einen erneuten Anlauf in Richtung Aufstieg starten und wäre ein starker Konkurrent. Elversberg hingegen verliert einige Leistungsträger und müsste sich erst einmal wieder finden, wäre tendenziell eher nicht unbedingt als Spitzenteam zu erwarten.