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„Es ist ein Endspiel“: Fortuna-Coach Thioune warnt vor Schalke-Duo

Daniel Thioune
Foto: Getty Images

Es steht eine Menge auf dem Spiel: Mit einer Niederlage gegen den FC Schalke 04 kann sich Fortuna Düsseldorf wohl von seinen Aufstiegsambitionen verabschieden. Zwei Punkte beträgt aktuell der Rückstand auf den Relegationsrang. „Es ist ein Endspiel“, betont F95-Trainer Daniel Thioune (50) vor dem Duell gegen Königsblau (10. Mai, 13 Uhr).


In der vergangenen Saison scheiterten die Rheinländer auf tragische Art und Weise. Im Hinspiel der Relegation gewann die Thioune-Elf nach überlegen geführter Partie beim VfL Bochum mit 3:0. Der Sieg hätte sogar durchaus höher ausfallen können. Doch im Rückspiel versagten den Düsseldorfern die Nerven. Schon zur Pause lagen sie mit 0:3 hinten. Da keine Treffer mehr fielen, musste die Entscheidung per Elfmeterschießen fallen. Strafstoß Nummer 14 jagte Takashi Uchino (24) in den Düsseldorfer Nachthimmel – und Bochum hielt sich in der Bundesliga.

Da der 1. FC Köln als Tabellenzweiter bereits um fünf Punkte enteilt ist, ist die erneute Teilnahme an der Relegation für die Fortuna wohl das Höchste der Gefühle. „Es ist noch unglaublich viel möglich in dieser Saison“ sagt Thioune am Donnerstag auf der Pressekonferenz vor dem Duell mit Schalke 04. „Aber wir sollten den Fokus nicht auf theoretische Szenarien legen, sondern auf das, was wir beeinflussen können. Mit einem positiven Ergebnis könnten wir maximalen Druck auf die Konkurrenz ausüben“, ergänzt der Chef-Coach.

„Das zeigt, was auf uns zukommt“

Um gegen die Knappen drei Zähler zu holen, sei „eine hundertprozentige Haltung“ erforderlich, fordert Thioune – „in jeder Hinsicht“. Zwar spiele Schalke „keine überragende Saison“, meint der 50-Jährige, komme „aber mit dem Anspruch, hier etwas mitzunehmen“. Seine Forderung ist klar: „Nur mit voller Überzeugung und Intensität können wir dieses Spiel gewinnen.“

Beeindruckt ist Thioune vor allem von Moussa Sylla (25) und Kenan Karaman (31), die zusammen 29 Treffer erzielt haben – und damit mehr als der Rest des Schalker Kaders zusammen (22). Zudem gehöre Schalke „zu den ballbesitzstärksten Teams der Liga“, zeigt sich der Fortuna-Coach beeindruckt. „Das zeigt, was auf uns zukommt.“

Der Fußballlehrer will nicht ins offene Messer laufen. „Vielleicht müssen wir das Visier nicht von Anfang an aufreißen“, bekräftigt Thioune, sagt aber auch: „Entscheidend ist, dass jeder von der ersten Sekunde an bereit ist, seine maximale Leistung abzurufen.“