Schalke auf Trainersuche: Thon hofft auf langfristige Lösung

Olaf Thon hofft auf eine langfristige Lösung bei Schalke – und fordert mehr Kontinuität auf der Trainerbank. Doch bevor ein neuer Coach kommt, muss der Klassenerhalt gesichert werden.
Beim FC Schalke 04 dreht sich nach der Entlassung von Kees van Wonderen alles um die Suche nach einem neuen Cheftrainer. Vereinslegende Olaf Thon verfolgt die Entwicklung bei seinem Herzensklub mit Sorge – und hofft auf eine stabile Lösung. Seit der Trennung von Domenico Tedesco im März 2019 ist van Wonderen bereits der neunte Coach, der den Posten verlassen muss.
Thon wünscht sich endlich Kontinuität auf der Trainerbank. „Es wäre natürlich schön, wenn wir einen Trainer hätten, der Kontinuität sozusagen an den Tag legt, den wir drei bis fünf Jahre mal hätten“, sagte der 59-Jährige dem Sport-Informations-Dienst (SID) beim „Ich liebe Fußball“-Talk. Zugleich rechnet er mit einer baldigen Entscheidung: „Ich glaube, dass der neue Name in den Gedanken oder bei den Verantwortlichen von Schalke schon feststeht und dass man ihn rechtzeitig verkünden wird.“
Top-Kandidaten für Schalke: Kwasniok und Titz stehen hoch im Kurs
Doch bevor ein neuer Trainer offiziell präsentiert wird, gilt der volle Fokus dem Klassenerhalt. Zwei Spieltage vor Saisonende steht Schalke auf Rang 13 – mit sechs Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz. Ein Punkt fehlt noch, um die Liga endgültig zu sichern. „Die Situation ist nicht so schön, wie wir uns das alle gedacht haben“, kommentierte Thon die aktuelle Lage.
Die Trennung von van Wonderen nach der 0:2-Niederlage gegen den SC Paderborn kam für Olaf Thon nicht überraschend. Youri Mulder, Direktor Profifußball, habe deutlich gemacht, dass „man jetzt noch einen Reizpunkt setzen wollte, um der Mannschaft neuen Input zu geben“. Interimsweise übernimmt nun U23-Coach Jakob Fimpel.
Im Hintergrund laufen bereits die Planungen für die kommende Saison. Nach Informationen der WAZ gelten Lukas Kwasniok, der den SC Paderborn zum Saisonende verlässt, und Christian Titz vom 1. FC Magdeburg als Top-Kandidaten. Wichtigstes Kriterium: Der neue Trainer soll über ausreichende Erfahrung in der 2. Bundesliga verfügen.