Schalke News

Enttäuschender Start: Wie geht es mit „Auf Schalke eG“ weiter?

Matthias Tillmann
Foto: IMAGO

Nach einem vielversprechenden Start stagnieren die Zahlen der Schalke-Fördergenossenschaft. Kann der Verein sein ambitioniertes Ziel von 50 Millionen Euro doch noch erreichen?


Der FC Schalke 04 hat mit seiner Fördergenossenschaft „Auf Schalke eG“ bislang über sieben Millionen Euro gesammelt, doch das Projekt bleibt hinter den Erwartungen zurück. Die WAZ berichtete zuletzt von aktuell rund 7.500 Mitgliedern, die Anteile im Wert von 250 Euro erworben haben. Bedenklich dabei: Zuletzt gab es kaum noch nennenswerte Zuwächse. Im März äußerte sich Matthias Tillmann, Vorstandsvorsitzender der Fördergenossenschaft, im Interview mit der WAZ und betonte: „Mehr als 7000 Unterstützer und sieben Millionen Euro sind ein guter Start. Natürlich wollen wir weiterwachsen und stetig mehr Menschen von der Fördergenossenschaft überzeugen. Ich bin davon überzeugt: Das Beste kommt noch.“

Langfristig hatten die Verantwortlichen von Schalke ursprünglich mit deutlich höheren Einnahmen gerechnet – das Ziel von 50 Millionen Euro schien durchaus ambitioniert. Zum Vergleich: Der FC St. Pauli hat mit einem ähnlichen Projekt innerhalb von nur viereinhalb Monaten beeindruckende 27 Millionen Euro eingesammelt. „St. Pauli hat in den ersten zwei Wochen 17 Mio. Euro gesammelt. Bei allem Respekt – bei unserer Größe ist es realistisch, dass wir darüber liegen werden“, sagte Tillmann vor dem Start der Genossenschaft.

Fördergenossenschaft: Schalke hofft auf 10.000 Mitglieder

Trotz der gemischten Ergebnisse bleibt der FC Schalke 04 optimistisch und setzt sich neue Ziele. Laut Ruhr24 hofft der Verein, bis zum Sommer die Zahl der Mitglieder auf 10.000 zu steigern. Dies würde zusätzliche Einnahmen in Millionenhöhe bringen und die finanzielle Situation des Vereins weiter verbessern. Finanzvorständin Christina Rühl-Hamers erklärte dazu: „Mit der Idee der Fördergenossenschaft ist etwas entstanden, das Schalkes wirtschaftliche Unabhängigkeit langfristig festigen und eine positive Zukunft unseres Vereins mitgestalten soll.“

Die Mittel aus der Genossenschaft sollen insbesondere für den Erwerb von Anteilen an der Veltins-Arena sowie für Investitionen in die Nachwuchsakademie „Knappenschmiede“ verwendet werden. Dabei betonen die Vereinsverantwortlichen stets, dass die Fördergenossenschaft ein langfristiges Projekt ist. Rühl-Hamers sagte dazu: „Das ist ein Marathon, kein Sprint.“

Fakt ist: Von den erhofften Einnahmen in Höhe von 50 Millionen Euro ist Schalke derzeit noch weit entfernt.