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Bericht: So geht es mit S04-Trainer van Wonderen weiter

Kees van Wonderen
Foto: IMAGO

Was ein 4:2-Erfolg beim Spitzenreiter aus Paderborn so alles ändern kann! Nach der 0:3-Klatsche gegen den 1. FC Kaiserslautern in der Vorwoche war die Luft um Kees van Wonderen merklich dünner geworden. Ein baldiger Rauswurf schien im Bereich des Möglichen. Doch der überzeugende Sieg gegen die Ostwestfalen sorgte dafür, dass der 55 Jahre alte Chef-Trainer des FC Schalke 04 wieder fest im Sattel sitzt.


Dank des Erfolges vergrößerte Königsblau den Abstand auf den Relegationsrang 16 auf vier Punkte. Doch es war vor allem der überzeugende Auftritt in der Home-Deluxe-Arena der die Verantwortlichen offenbar beeindruckte. So ist es nach Informationen der WAZ „sehr wahrscheinlich“, dass van Wonderen auch nach der Weihnachtspause im Amt verbleibt. Selbst dann, wenn die beiden noch ausstehenden Partien in diesem Jahr gegen Fortuna Düsseldorf (14. Dezember, 13.00 Uhr) und bei der SV Elversberg (20. Dezember, 18.30 Uhr) verlorengehen sollten.

S04-Trio soll gehen

Der Auswärtssieg in Paderborn habe das Standing des Chef-Coachs im Verein „erheblich gestärkt“, heißt es. Da van Wonderens Zukunft wohl vorerst auf Schalke liegt, soll er laut WAZ auch ein Mitspracherecht bei möglichen Winter-Transfers erhalten. Verpflichtet werden sollen demnach noch ein kopfballstarker Mann für das Sturmzentrum, ein Mittelfeldspieler mit Erfahrung sowie ein Innenverteidiger. Marcin Kamiński (32) fehlt es an Geschwindigkeit und Tomáš Kalas (31) ist zu verletzungsanfällig.

Auf der anderen Seite sollen einige Spieler den Klub verlassen. Als Verkaufskandidaten gelten die Reservisten Bryan Lasme (26), Ibrahima Cissé (23) und Lino Tempelmann (25). Zudem sollen Ilyes Hamache (21) und Steve Noode (19) offenbar verliehen werden. Ersatztorhüter Ron-Thorben Hoffmann (25), der den Kampf um die Schalker Nummer eins gegen Justin Heekeren (24) verloren hat, möchte aus eigenem Entschluss gehen.

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zimbo

sind das nun die allwöchentlichen Wasserstandsmeldungen, wie „fest im Sattel“ der Trainer gerade sitzt?
Vor einer Woche war Schalke Tabellenvierzehnter und alles war scheiße und nun ist Schalke Tabellenvierzehnter und alles ist super.
@Krautsalat würde nun erzürnt posten „Niemand hat behauptet, daß alles super sei. Das hast du dir doch nur ausgedacht, um schlechte Stimmung zu machen!“
Alle anderen werden vielleicht verstehen, worauf ich hinaus will.

Plötzlich macht „Karaman die Mannschaft heiß“, Seguin will „mehr Siege“, Mulder macht so nen tollen Job, daß er noch ein halbes Jahr länger…… Mulderdinge machen darf…

Daß dieser tolle „Spitzenreiter Paderborn“ gegen die sechs schlechtplatziertesten Teams der Liga genau EINEN Sieg zustandebrachte, nämlich gegen Regensburg, und auch gegen den Siebtschwächsten, nämlich Nürnberg, völlig unterlegen und in Unterzahl in der 96. Spielminute zum Siegtreffer kam wie die Jungfrau zum Kinde, stört in der Euphorie niemanden.

Schalke hat den schwächsten Tabellenführer der Zweitligageschichte geschlagen.
Ich habe ungefähr 1000 bessere Leistungen von Schalker Teams gesehen, die dafür in der Luft zerrissen wurden.
Heute ergötzt man sich am Mitelmaß als Zielsetzung.

Reini

Kees van Wonderen tut dem chronisch nervösen Schalke mit seiner Ruhe und Abgeklärtheit sehr gut. Genauso wie er nach Kaiserslautern nüchtern die Niederlage kommentiert hat, hat er den Sieg gegen Paderborn nicht überbetont, um sich selbst zu loben. Fachlich dürfte er gut sein, denn sonst hätte Ronald Koman nicht mit ihm als Co. gearbeitet.