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Vereinslegenden schlagen Alarm: S04 „wie im Kindergarten“

Schalke-Spieler
Foto: IMAGO

Die Vereinslegenden schlagen Alarm: Schalkes sportliche Krise spitzt sich zu. Der Traditionsverein droht, den Anschluss zu verlieren – und auch interne Konflikte sorgen für Unruhe.


Aktuell kriselt es wieder gewaltig beim FC Schalke 04. Nach der jüngsten 0:3-Niederlage im DFB-Pokal gegen den FC Augsburg und nur acht Punkten nach zehn Ligaspielen wächst der Druck auf Mannschaft und Verantwortliche gleichermaßen. Selbst ein Trainerwechsel von Karel Geraerts zu Kees van Wonderen brachte bisher keine Verbesserung – alle Spiele unter dem neuen Coach gingen verloren. Klublegenden wie Klaus Fischer, Rüdiger Abramczik und Olaf Thon kritisieren die Mannschaft mittlerweile scharf und fordern ein Umdenken.

Eigentlich wollte Schalke in dieser Saison um den Wiederaufstieg mitspielen. Die Realität sieht jedoch anders aus: Der Verein steht mit dem schlechteren Torverhältnis knapp über den Abstiegsrängen. Die Schwächen der Abwehr, die unter van Wonderen sogar noch zugenommen haben, offenbaren sich Woche für Woche. Besonders frustrierend war die Heimniederlage gegen Greuther Fürth, bei der Schalke zwischenzeitlich mit 1:4 zurücklag.

Klaus Fischer, bekannt für seine Torgefährlichkeit als Spieler, machte seinem Ärger im Fussball Legenden Talk Luft: „So kann es nicht weitergehen“, sagte er und fügte hinzu, dass ihn die Spiele seines Ex-Klubs „angst und bange“ machen. Auch Rüdiger Abramczik äußerte sich ähnlich ernüchtert: „Dass man so schnell so doofe Tore reinkriegt.“ Für ihn erinnerte das Spiel gegen Fürth in seiner Verunsicherung und Hilflosigkeit phasenweise an den „Kindergarten“.

Auch Thon und Abramczik schimpfen über Schalke

Auch Olaf Thon, der Schalke 1997 als Kapitän zum UEFA-Pokal-Sieg führte, ist von der Körpersprache der Mannschaft enttäuscht. Im Podcast praemium Talk sagte er, dass das Team von Beginn an mit einem „Rucksack“ ins Spiel gegangen sei.

Neben der sportlichen Talfahrt kommen auch interne Querelen ans Licht. Schon vor dem Trainerwechsel soll es Spannungen zwischen dem neuen Kaderplaner Ben Manga und dem inzwischen entlassenen Sportdirektor Marc Wilmots gegeben haben. Dies, zusammen mit der anhaltenden Krise auf dem Platz, lässt die Geduld der Fans und Vereinsikonen schwinden. „Meine Güte, Greuther Fürth, ich bitte euch! Da brauchst du normalerweise doch keine Angst haben“, schimpfte Abramczik.

Im nächsten Spiel gegen den SSV Ulm könnten sich für Schalke bereits entscheidende Fragen zum Klassenerhalt in der 2. Liga stellen – und möglicherweise auch zur Zukunft von Trainer und Management.

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Renato Maruca

Alle Legenden Blicken nicht durch dass ohne Hojlund und der sehr Kritisierte Lasme ,
Remmert und Lasogga mindestens als Joker schon lange von U23 geholt werdeen sollten!
Ohne Zweikämpfe und Kopfbälle zu Gewinnen mit alle Zweitligisten Körperlichkeit sind Wir in Nachteil!

mus rollmann

Man muss die Leute auch mal machen lassen – vor allem die Jungen. Es braucht Unterstützung, Geduld, Durchhaltevermögen. Dass es nicht gut läuft sehen wir alle. Aber die ewig Gestrigen wie Neururer und vor allem Basler sind unerträglich. Nach der letzten Saison hieß es von allen: Wir brauchen (erneut) einen Radikalschnitt – nun wurde er vollzogen und auch wieder nichts. Jetzt kommen die ganzen Propheten wieder aus den Gräben und sagen „wir haben es ja gleich gewusst. Es hilft nur zusammenstehen, ruhig beleiben, Geduld und kein Aktionismus. Neururer und Basler sollte man mit Interviewsperren belegen. Glück auf

WolleaufSchalke

Du meinst es sicherlich gut. Aber „…mal machen lassen….,“ sehen wir schon seit geraumer Zeit. Eine positive Entwicklung ist nicht zu erkennen. Es reicht einfach nicht. Diese Traumwelten, wie wir sie uns mit der blauen Brille schönreden, werden nicht eintreffen. Ein Beispiel, ganz einfach, die Abwehr war in der letzten Saison eine Katastrophe. Diese Saison? Wider keine Kohle, Leute die einem erzählen wollen, dass es die ungeschliffenen Diamanten bald auf Schalke gibt u.s.w. Meiner Meinung nach sind entweder die falschen Leute in den Entscheidungspositionen oder bzw. und unsere angespannte Finanzlage lässt einfach NICHTS zu. Von der Mannschaft bin ich einfach nur enttäuscht, aber wurde die Erwartungshaltung nicht von anderen hoch gepusht und diese anderen haben die Mannschaft zusammengestellt, Stellschrauben gestellt etc. Es hat nur nichts gebracht. Wir haben aber auch keine ewig lange Zeit, Zehn Spieltage sind um und wir stehen sportlich und leider auch finanziell vor dem Abgrund. Aufwachen! Was ein Basler oder Neururer erzählen interessiert mich überhaupt nicht. Traurig ist, dass die dafür auch noch Geld kriegen – na ja, haben wohl alles richtig gemacht?!

Fleischsalat

„ODER bzw. UND unsere angespannte Finanzlage lässt einfach NICHTS zu.“

Ich kann nicht beurteilen ob jetzt das „oder“ oder das „und“ zutrifft.

1.) Was ich beurteilen kann ist, dass jedes Jahr 16 Mio für Zins und Tilgung abgedrückt werden müssen.

2.) Was ich auch beurteilen kann ist dass weitere 5,165 Mio zur Eigenkapitalerhöhung noch dieses Jahr abgedrückt werden müssen, wirklich „keine ewig lange Zeit.“ Das ist eine DFL-Vorgabe um Punkteabzug zu vermeiden. Eine Vorgabe weil mutmaßlich der DFL unsere Finanzlage in der Vergangenheit als zu angespannt erschien.

3.) Nach meiner Beurteilung macht das dann zusammen über 21 Mio. Und was ich auch beurteilen kann ist, dass das mehr ist als wir für unseren Spieleretat in Höhe von ca. 20 Mio ausgeben.

Wir alle können hier leider nur spekulieren ob jetzt „ODER oder UND unsere Finanzlage einfach NICHTS zu lässt.“

„Eine positive Entwicklung ist nicht zu erkennen. Es reicht einfach nicht. Diese Traumwelten, wie wie sie uns mit der blauen Brille schönreden, werden nicht eintreten.“
Auweia!!
Ich hoffe trotzdem mal „mit meiner blauen Brille“ gegenteilig, dass der Punkteabzug doch noch vermieden werden kann. Sonst wären wirklich „die falschen Leute in den Entscheidungspositionen.“

Zur Info: Unser Gesamtschuldenstand war schon mal um fast die Hälfte höher als momentan. Das haben DIE Leute zu verantworten, die momentan in den Entscheidungspositionen sind.

Glück auf

WolleaufSchalke

Mein Beitrag war eher als Weiterausführung deines Beitrags gedacht. Die „blaue“ Brille habe ich selber auf. Es ist sicherlich positiv wenn Schulden minimiert werden, aber der Verein wird diese Schulden noch Jahre mit sich rumschleppen und uns in der Aktivität einschränken. Das wir über Schulden und sportlichen Niedergang sprechen ist doch das katastrophale. Das der riesige Schuldenberg nicht in ein paar Jahren abgebaut werden kann ist doch klar. Die Frage die sich stellt ist doch, ist es so wie es jetzt läuft richtig?Sportlich? Wirtschaftlich? Da hinterfrage ich Personen des Vorstands und der sportlichen Leitung.
Glück Auf!

Kackmann

Wir gehen unter ..keine Chance…