„Ich musste nicht lange überlegen“: Jakob Fimpel mit ehrlichem Statement vor Spiel in Münster
Jakob Fimpel (35) legt sich fest: „Justin Heekeren wird am Samstag im Tor stehen.“ Der 23 Jahre alte Torwart erhält auch von dem neuen Verantwortlichen auf der Schalker Trainerbank das Vertrauen. In der Auswärtspartie gegen Preußen Münster (28. September, 20.30 Uhr) dürfte einiges an Arbeit auf den Schlussmann zukommen. Bereits 16-mal musste der S04-Keeper in dieser Saison den Ball aus dem eigenen Kasten holen.
Nicht zur Verfügung stehen beim Aufsteiger dagegen Adrian Gantenbein (23/Oberschenkelverletzung), Paul Seguin (29/Leistenprobleme) und Janik Bachmann (28/Schlag aufs Knie). Im Mittelfeld der Königsblauen herrscht Personalnot. Nicht ausgeschlossen, dass es zum Comeback von Lino Tempelmann (25) kommen könnte, der monatelang mit Knieproblemen pausieren musste. „Er kommt topfit zurück, hat sehr gut gearbeitet, ist total frisch, lebendig. Ich habe einen sehr guten Eindruck von Lino“, verrät Fimpel am Donnerstag auf der Pressekonferenz vor dem Münster-Spiel. Er habe den Mittelfeldmann gefragt, ob er sich einen Einsatz zutraue. „Ob es für den Kader reicht, lasse ich offen“, will der Interimscoach nicht zu viel preisgeben. Fest steht, dass Ron Schallenberg (25) als Sechser beginnt.
Fimpel gibt einen Einblick in sein Seelenleben. Als er von der Entlassung von Karel Geraerts (42) erfahren habe, sei er anfangs geschockt gewesen. Als die Vereinsführung auf ihn zugekommen sei, habe er schnell entschieden. „Ich musste nicht lange überlegen, als der Anruf kam“, verrät der Fußballlehrer, der gewöhnlich die Geschicke der U23 in der Regionalliga leitet. Nun gehe es nicht um seine „eigene Idee“ oder seine „eigene Überzeugung“, meint der gebürtige Filderstädter.
„Kein Blick zurück“
Er sehe es als seine Hauptaufgabe an, „die Jungs in Situationen“ zu bringen, in denen „sie richtig stark sind“. In der aktuellen Situation mit fünf sieglosen Partien in Folge sei es wichtig, „von der eigenen Idee erstmal zurückzutreten und mehr auf die Mannschaft zu hören“. Daher habe er „mit keinem Spieler über Darmstadt gesprochen, habe keine Videos aus dem Spiel gezeigt“, betont Fimpel. Sein Devise lautet: „Kein Blick zurück, sondern absolut nach vorne!“
Auch auf seine eigene Zukunft geht der 35-Jährige ein. Gerüchte befinden sich im Umlauf, dass er Geraerts nicht nur übergangsweise ersetzen könnte. Dazu Fimpel: „Das spielt keine Rolle, jetzt zählt nur am Samstag Preußen Münster.“
Aber ohne eine Dreierkette mit Kalas , Cisse (Sanches) und Wasinski plus Schallenberg in eine Doppelsechs und eine Robuste Wandspieler ist der Fimpel in kurze Geschichte!