Schalke-Neuzugang Steve Noode: Ben Manga fühlt sich an Osimhen erinnert
Sein Vertrag läuft noch bis 2029. Steve Noode ist kein Neuzugang, der dem FC Schalke 04 sofort weiterhelfen soll. Der 19 Jahre junge Kameruner ist ein Perspektivspieler, den die Königsblauen behutsam aufbauen wollen. „Er bringt körperlich gute Grundvoraussetzungen für die Innenverteidiger-Position mit und die richtige Mentalität, nämlich permanent lernen und besser werden zu wollen“, begründete S04-Sportdirektor Marc Wilmots (55) die Verpflichtung des Abwehrtalents.
Wir werden „ihm die notwendige Zeit geben“, kündigte Wilmots an. Trotz der Misere in der Schalker Innenverteidigung tauchte Noode bislang nicht einmal im Spieltagskader auf. Zwar ist Tomáš Kalas (31) von seiner Reha in England nach Gelsenkirchen zurückgekehrt, aber an einen Einsatz ist noch lange nicht zu denken. Die Vertreter des Abwehrchefs haben sich bisher nicht mit Ruhm bekleckert.
Ein Einsatz käme für Noode definitiv zu früh. Langsam soll der 19-Jährige an den Profifußball herangeführt werden. Kaderplaner Ben Manga zeigt sich begeistert von dem Mann mit der Rückennummer 4. Sein Wortwahl fällt aus Enthusiasmus drastisch, aber auch eindeutig aus. „Leck mich am Arsch, der hat was“, zitiert ihn Ruhr24.
Rasante Wertentwicklung
Manga fühlt sich bei dem Transfer von Noode an einen Superstar der Branche erinnert. Der 50 Jahre alte S04-Verantwortliche denkt an Victor Osimhen, der von 2017 bis 2018 eineinhalb Jahre das Trikot des VfL Wolfsburg trug. Jüngst wechselte der Torjäger von der SSC Neapel zu Galatasaray Istanbul. Sein Marktwert liegt laut transfermarkt.de bei 100 Millionen Euro.
„Den haben sie (VfL Wolfsburg, Anm. d. Red.) auch aus der Akademie in Nigeria geholt“, berichtet Manga. Für Osimhen zahlten die Niedersachsen 3,5 Millionen Euro an die Ultimate Strikers Academy. Nach 16 Einsätzen ohne auch nur eine einzige Torbeteiligung verkauften die Wolfsburger den Vollblut-Angreifer für denselben Betrag nach Belgien an Sporting Charleroi. 2020 ging Osimhen bereits für 77,5 Millionen Euro vom OSC Lille zu Napoli. Der Torjäger sei für „richtig Asche gewechselt“, zeigt sich der Schalker Kaderplaner hellauf begeistert.
Stets vorhersagen lässt sich solch eine Entwicklung nicht. Das weiß auch Manga: „Das ist Fußball. Es kann keiner sagen, die haben den geholt und der funktioniert nicht. Und in drei Jahren spielt er irgendwo Champions League.“ Ob Noode einen ähnlichen Weg gehen kann, wird sich noch zeigen. Die Zeit bekommt er auf Schalke.