Pflichtspiel-Debüt für Leipzig in weiter Ferne – Ex-Schalker Ouédraogo kommt nicht auf die Beine

Schon auf Schalke plagte er sich andauernd mit Verletzungen. Bei RB Leipzig läuft es für Assan Ouédraogo nicht besser. Der 18 Jahre junge Ballkünstler verließ im Sommer den Revierklub und schloss sich dem Champions-League-Teilnehmer an. Doch sein Start steht unter keinem guten Stern.

Für die S04-Profis absolvierte Ouédraogo wettbewerbsübergreifend 17 Partien, in denen er drei Treffer erzielte und zwei Torvorlagen fabrizierte. Dass seine Bilanz nicht besser ausschaut, hat der gebürtige Mülheimer zahlreichen Blessuren zu verdanken. Ob Syndesmosebandriss, Knöchelverletzung, Oberschenkelprobleme oder Adduktoren-Beschwerden, die Krankenakte des Teenagers fällt umfangreich aus.

Bei der U17-Weltmeisterschaft in Indonesien im November 2023 erlitt er bereits in der zweiten Partie der DFB-Auswahl gegen Neuseeland (3:1) eine Verletzung am Sprunggelenk. Ouédraogo musste vorzeitig die Heimreise antreten. Der Youngster sah von Ferne tatenlos zu, wie seine Teamkollegen den Titel gewannen. Für S04 stand er in der Rückserie 2023/24 daher nur sechsmal auf dem Platz – kein einziges Mal über die vollen 90 Minuten.

Längere Pause als zunächst angenommen

Trotz seiner Anfälligkeit bemühten sich zahlreiche Top-Klubs um eine Verpflichtung Ouédraogos. AC Milan, Bayern München und Eintracht Frankfurt zogen den Kürzeren, während RB Leipzig mit dem Ex-Schalker Sportdirektor Rouven Schröder (48) Nägel mit Köpfen machte. Für eine Ablöse in Höhe von zehn Millionen Euro wechselte die Offensivkraft zu den Sachsen. Sein Vertrag mit Leipzig läuft bis 2029.

Im Test gegen Aston Villa Anfang August verletzte sich der Ex-Schalker am Knie. Zunächst hieß es, Ouédraogo fehle sechs Wochen. Doch jetzt vermeldet der Kicker, dass der 18-Jährige noch weit länger ausfalle. Demnach soll er erst wieder Ende September ins Training zurückkehren. Das Pflichtspiel-Debüt des langjährigen S04-Spielers (2014–2024) dürfte frühestens im Oktober über die Bühne gehen.

Es scheint, als bliebe Ouédraogo das Verletzungspech auch bei seinem neuen Klub treu.