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Nach Trennung im Sommer: Torwarttrainer Henzler und Physios klagen gegen Schalke 04

Simon Henzler
Foto: Getty Images

Ob der Umbruch im Kader jene Früchte tragen wird, die man sich beim FC Schalke 04 erhofft, ist zurzeit noch offen. Einem klaren Sieg zum Auftakt folgte die Pleite in Nürnberg, die erste Niederlage gegen den „Club“ seit elf Jahren. Die Veränderungen im Staff von S04 hingegen beschäftigen jetzt ein Gericht, weil sich einige der Rausgeworfenen mit der von ihnen nicht gewünschten Trennung nicht abfinden möchten.


Die WAZ berichtet vom aktuellen Stand der Dinge. Demnach beruft sich der schon im April über seinen Rauswurf informierte Simon Henzler, zuvor neun Jahre Torwarttrainer des FC Schalke 04, auf eine mündliche Zusage über eine Weiterbeschäftigung, die er von Marc Wilmots erhalten haben soll.

Henzler hatte ein Angebot aus der Bundesliga, namentlich von Borussia Mönchengladbach vorliegen, welches er nach der Verabredung mit Wilmots über eine Weiterbeschäftigung ausschlug. Dennoch trennte sich der Club von ihm, weshalb Henzler inzwischen – zu schlechteren Konditionen als zuvor auf Schalke – Torwarttrainer der U16 des DFB ist. Henzler hat angekündigt, zu Schalke zurückkehren zu wollen, sollte ihm das Arbeitsgericht Recht geben. Ansonsten strebt er einen Vergleich an, der ihm eine Abfindung von 200.000 Euro bescheren soll. Das empfindet der Verein naturgemäß als unrealistisch. Wie Henzlers Chancen stehen, vermag die WAZ nicht einzuordnen.

Marc Wilmots
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Gab Marc Wilmots Ex-Torwarttrainer Simon Henzler eine mündliche Zusage?

Auch mit seinen ehemaligen Physiotherapeuten sieht sich Schalke 04 derzeit vor dem Arbeitsgericht wieder. Thomas Kühn (51) und Tim Hielscher (41) sind jeweils länger als zehn Jahre im Verein gewesen, ehe sie zuletzt eine betriebsbedingte Kündigung erhielten, gegen die sie nun juristisch vorgehen.

Die Anwälte der beiden im Zuge des großen Umbruchs aus dem Club Entfernten verweisen auf die familiäre Situation der beiden Entlassenen, die beide Kinder zu versorgen hätten. Schalke argumentiert, dass deren Betätigungsfeld betriebsbedingt weggefallen sei. Bekanntlich will Schalker seine Spieler in der laufenden Saison im Bedarfsfalle zu niedergelassenen Physiotherapeuten schicken, um so die Kosten für eine eigene Physio-Abteilung einzusparen.

In beiden Fällen, Henzler und die Physiotherapeuten, steht eine Entscheidung am 22. Oktober an, sofern man sich nicht zuvor noch außergerichtlich einigt.

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Werner

Was hier menschlich abgeht ist eine Frechheit

CarstenK

Sehr sehr gut ich bin froh wenn die Lutscher Hefer und Tillmann sich verpissen

Zicke

Den Wilmots gleich mit!!!

Fleischsalat

Die werden sich nicht verpissen so wie das Clemens Tönnies gemacht hat.

Schalke

Ja bin auch froh wenn Hefer und Tillmann aber auch Wilmots weg sind das wäre mal eine Gute Nachricht aber der Trainer soll gleich mitgehen

Fleischsalat

Und Ben Manga ???

Margi

Ich kann alle verstehen, die so reagieren. Was bei Henzler abgegangen ist, hat mich als langjähriger Schalke-Fan sehr geschockt. Manga und Tillmann im Gespann gehen über Leichen. Henzler hätte einen klasse Neuanfang in Gladbach starten können. Hat sich aber gegen mehr Geld für Schalke entschieden und dann kommt sowas. Mange wollte seinen Torwarttrainer Kumpel holen und hat es durchgesetzt, auf welche Art und Weise ist einfach unfassbar. Ich denke, dass es Henzler nicht um das Geld geht, sonst hätte er Gladbach gleich zugesagt. Ich schäme mich für so einen Umgang…Was haben sie auch mit Büskens, Kreutzer und Asa gemacht. Karma wird zurückschlagen.