Ouedraogo unterschreibt in Leipzig – Keine Leihe an Schalke 04 geplant

Heute wurde es offiziell gemacht, was gestern hier bereits angekündigt worden war. Assan Ouedraogo unterschrieb bei Rasenballsport Leipzig, seinem neuen Club, der für den U17-Weltmeister rund zehn Millionen Euro an den abgebenden FC Schalke 04 überweisen wird. Zu einer Rückleihe an den Revierclub soll es dabei allerdings nicht kommen.

Die Schalker Verantwortlichen hatten bis zuletzt darauf gehofft, zumindest noch für eine Saison die zweifelsohne herausragenden Fähigkeiten von Assan Ouedraogo für ihre eigene Mannschaft nutzen zu können. Darauf wird zumindest nach aktuellem Stand also nichts.

Vielmehr soll Ouedraogo, der im letzten Jahr mit der deutschen U17 Weltmeister geworden war, wenn er auch vorzeitig verletzte hatte abreisen müssen, sich ab sofort im Team von Leipzigs Trainer Marco Rose akklimatisieren und entwickeln. Darin enthalten ist natürlich die Möglichkeit, dass Ouedraogo schon jetzt das Zeug hat, sich in einem Bundesligakader zu behaupten und womöglich zu Einsätzen im Oberhaus zu kommen.

Assan Ouedraogo soll sich erst einmal in Leipzig bewähren

Dass der überaus talentierte Spieler den Revierclub verlassen würde, war nicht nur angesichts seiner jetzt schon für die 2. Bundesliga überdurchschnittlichen Fähigkeiten lange absehbar. Zudem besaß der gebürtige Mülheimer eine Ausstiegsklausel für Anfragen von Bundesligisten oder Clubs aus dem Ausland, in der auch die Ablöse bereits festgeschrieben war. Diese Ausstiegsklausel machte sich RB Leipzig nun zunutze, nachdem zuvor auch der FC Bayern an einer Verpflichtung des Schalker Talents interessiert gewesen war. Ihnen habe sogar ein unterschriftsreifer Vertrag vorgelegen, berichtete der Berater von Ouedraogo, bevor die Bayern ihr Interesse jedoch zurückzogen.

Schon im Alter von acht Jahren war der heutige Kreativspieler aus Mülheim zum FC Schalke 04 gewechselt, durchlief dort alle Stufen der Knappenschmiede, ehe er in dieser Saison bei den Profis von S04 in der 2. Bundesliga sein Debüt feierte. Nach insgesamt 17 Einsätzen als Profi verlässt er nun aber das Revier und schlägt seine Zelte vorerst in Sachsen auf.