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Nach 0:2 in Fürth: Asamoah weint zum Abschied von Schalke 04

Gerald Asamoah
Foto: imago images

An alter Wirkungsstätte, Gerald Asamoah spielte in der Saison 2012/13 selbst für die SpVgg Greuther Fürth, übermannte es den langjährigen Schalker, dessen Zeit bei S04 mit dem Abschluss dieser Saison ihr unfreiwilliges Ende findet. Sein Vertrag als Leiter der Lizenzspielerabteilung läuft aus. Das wurde ihm wohl nach dem Abpfiff so richtig gewahr, als Asamoah Tränen vergoß.


Die mitgereisten Fans von S04 waren sich der Tragik des Moments natürlich bewusst. Sie feierten den scheidenden Publikumsliebling minutenlang mit Sprechchören, wie auch schon beim letzten Heimspiel gegen Hansa Rostock (2:1). Nach dem Skandieren seines Namens wurde das Vereinslieg „Blau und Weiß ein Leben lang“ angestimmt, was zusammen mit den Konsequenzen der Entscheidung der Vereinsführung Gerald Asamoah zu Tränen rührte. Gar „bitterlich“ habe dieser geweint, berichtet die WAZ aus Fürth.

Gerührt sei Asamoah gewesen und auch ein wenig überrascht, denn geplant war eine eigene Verabschiedung von Asamoah nicht noch einmal. Doch die aktive Fanszene rief den Vizeweltmeister von 2002 zu sich aufs Vorsängerpodest und überreichte ihm zwei Geschenke.

Rouven Schröder
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Sportdirektor von Schalke 04 wurden stets andere

Das eine war eine Ausgabe der Fanpostille „Blauer Brief“, das ein langes Interview über seine Karriere enthält. Das andere war ein großes Bild von der Choreographie, die man bei jenem letzten Heimspiel gegen Hansa Rostock zu Ehren von Gerald Asamoah durchgeführt hatte.

Artig bedankten sich Asamoah per Megafon bei den Fans, ehe er wieder auf den Rasen des Stadions am Ronhof ging. Dort war der Abschiedsschmerz dann zu viel für den langjährigen Spieler und Funktionär von Schalke 04: Er warf sich heulend auf den Boden.

Da ist offenbar jemand wirklich getroffen davon, dass er nun aussortiert wurde, bei seinem Herzensverein, dem er so lange mit seinen Füßen und mit seiner organisatorischen und zwischenmenschlichen Arbeit gedient hatte. Während er selbst gerne Sportdirektor geworden wäre, wurden ihm immer wieder andere Kandidaten vorgezogen. Nun erfolgt sogar die komplette Trennung. Dies auch, weil Schalke weiter in finanzieller Schieflage ist und an allen Ecken und Enden sparen muss. Asamoahs Arbeit wurde da als entbehrlich eingestuft, mit der Konsequenz, dass dies seine letzte Partie im Dunstkreis der Mannschaft von Schalke 04 war.

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