Geraerts spricht Klartext – So lief der Rauswurf von Dominick Drexler
Erst flog ein Schoko-Shake. Dann Dominick Drexler. Der 33 Jahre alte Routinier in Diensten des FC Schalke 04 verbringt seine Zeit „bis auf Weiteres“ in der Knappenschmiede bei der U23. Ob und wann es zu einer Rückkehr kommt, steht derzeit höchstens in den Sternen über dem Ruhrpott. Jetzt äußert sich Karel Geraerts zu der Degradierung Drexlers.
„Es ist für mich eine logische Entscheidung, die ich am Montag getroffen habe“, berichtet der 42 Jahre alte Chef-Trainer auf der Pressekonferenz vor der Partie gegen den 1. FC Nürnberg (13. April, 20.30 Uhr). „Wir haben als Team gemeinsam entschieden, in den nächsten Wochen alles reinzuwerfen und persönliche Befindlichkeiten zurückzustecken“, ergänzt der S04-Übungsleiter.
Zunächst habe er mit Sportdirektor Marc Wilmots (55) gesprochen, erzählt Geraerts. Anschließend habe er „den Spieler und zum Abschluss die gesamte Mannschaft über meine Entscheidung informiert“. Der Belgier stellt klar: „Die Entscheidung wurde nicht wegen eines Shakes getroffen.“ Doch was letztlich den Ausschlag für die Suspendierung gegeben habe, verrät der 42-Jährige nicht: „Ich habe meine Gründe, die aber intern bleiben sollen.“
Drexler spielte unter Geraerts keine große Rolle mehr. Unter dessen Vorgänger Thomas Reis (50) und Interimstrainer Matthias Kreutzer (41) stand der 33-Jährige, so er nicht verletzt war, stets auf dem Platz. Anfangs baute der Belgier ebenfalls auf den Offensivspieler, doch seit der 3:5-Niederlage in Düsseldorf Ende November 2023 absolvierte Drexler gerade einmal 28 Minuten in der 2. Bundesliga.
„Dominick Drexler hat sich bereits bei allen entschuldigt, das schätzen wir sehr. Wir werden sehen, was die Zukunft bringt. Der Fokus liegt jetzt auf dem Spiel gegen Nürnberg“, schließt Geraerts vorerst das Kapitel.
Ouédraogos Einsatz nicht sicher
Gegen die Franken könnte es zu einem Comeback von Ron Schallenberg kommen. Der 25-Jährige habe „die ganze Woche gut mittrainiert“, freut sich der S04-Trainer. Ebenfalls im Mannschaftstraining aktiv ist Brandon Soppy (22), der bei „80 bis 90 Prozent“ sei. Assan Ouédraogo (17) spüre „noch ein wenig etwas“, informiert Geraerts. Die Entscheidung über einen Einsatz gegen Nürnberg falle demnach erst am Freitag.
Zwar besitzt Geraerts auf Schalke einen Vertrag bis 2025. Doch es ist nicht sicher, dass es mit dem 42-Jährigen auch tatsächlich weitergeht. Der Chef-Trainer der Königsblauen hält sich bedeckt: „Der Fokus liegt auf dem Saisonendspurt, danach setzen wir uns alle zusammen.“