Sie war ohnehin für die nun endenden drei Jahre geplant. Doch sicher wurde eine Verlängerung der Kooperation des FC Schalke 04 mit der International Soccer Academy zumindest anfänglich im Bereich des Möglichen. Nun ist aber klar, dass sie nicht fortgeführt werden wird – was auch mit den finanziellen Umständen auf Schalke zu tun haben könnte.
Drei Jahre lang entsandte die hierzulande unbekannte International Soccer Academy aus den USA gleich ein komplettes U18-Team nach Gelsenkirchen, wo die jungen Spieler unter den Bedingungen der Knappenschmiede trainierten. Neben der sportlichen Ausbildung soll der FC Schalke seinen Gästen dabei auch „die königsblauen Werte sowie die Geschichte und Tradition des S04“ vermittelt haben, wie Reviersport berichtet. Der aktuelle Jahrgang aus Übersee ist allerdings der letzte, dem diese Lektionen zuteil werden.
Einen Namen hatten die jeweils rund 20 Nachwuchskicker als Mannschaft auch. Er lautete – bzw. bis zum Ablauf der Kooperation in wenigen Wochen lautet – „Integrated Academy Team“. Es dürfte allerdings kein Zufall sein, dass man von diesem Team medial bislang kaum etwas erfahren hat, war deren Wirken doch zu irrelevant für jenen Bereich, der die meisten Anhänger des FC Schalke 04 vornehmlich interessiert: den Bereich der Profis. Regelmäßige Testspiele gegen regionale Gegner standen in den nun ablaufenden drei Jahren allerdings sehr wohl auf dem Programm.
Keine U18-Spieler aus den USA mehr auf Schalke
In dieser Saison betreuen Patrick Weiser und René Lewejohann dieses „Integrated Academy Team“, welches in Kürze Geschichte sein wird. Dasselbe gilt auch für die Arbeit von Lewejohann auf Schalke, der zuvor schon Cheftrainer der SpVgg Hamm, der SpVgg Erkenschwick und des FSV Duisburg gewesen war. Nun wird er sich an anderer Stelle als am Berger Feld um die Weiterentwicklung seiner Karriere als Coach kümmern.
Damit ergibt sich eine weitere Position, die beim FC Schalke 04 nicht neu besetzt wird, was zur dringend benötigen Einsparung von Personalkosten (außerhalb der Profispieler) beiträgt. Zumindest in dieser Hinsicht ist das nun verkündete Ende der Kooperation mit den USA also eine positive Nachricht für den Revierclub.