Ouedraogo überzeugt beim Startelfcomeback – Karel Geraerts bremst
Zu den erhofften drei Punkten hat es für den FC Schalke 04 am Sonntagnachmittag bei Hannover 96 (1:1) zwar nicht gereicht, aber dennoch war das Unentschieden in der niedersächsischen Landeshauptstadt im Vergleich zu den vorherigen, in weiten Teilen desolaten Auswärtsauftritten im Jahr 2024 ein klarer Schritt nach vorne. Auch dank Assan Ouedraogo, der erstmals seit dem 22. Oktober in der Startelf stand und sein großes Potential direkt wieder zeigte.
Mit einer überragenden Einzelaktion brachte der nach wie vor erst 17 Jahre alte Mittelfeldmann die Königsblauen in der 17. Minute in Führung und erfüllte damit auch die Vorgabe von Trainer Karel Geraerts, der im Wissen um die Fähigkeiten seines Youngsters entscheidende Aktionen eingefordert hatte: „Ich will etwas Magisches von seinem Fuß sehen, wenn er ins gegnerische Drittel kommt.“
Duell der Top-Talente mit Can Uzun
Im ersten dritten Einsatz nach monatelanger Zwangspause aufgrund einer Syndesmoseverletzung reichten die Kräfte zwar nur für eine gute Stunde, die aber ausreichend war, um in Ouedraogo einen großen Hoffnungsträger für den Saisonendspurt zu sehen. Coach Geraerts freilich bremst im „kicker“ in diesem Zusammenhang im Wissen um Ouedraogos Alter und die lange Pause bewusst die Erwartungshaltung: „Wir dürfen ihm jetzt nicht zu großen Druck machen. Aber er wird da sein und uns helfen, so gut er kann.“
Im Heimspiel am Samstagabend gegen den 1. FC Nürnberg wird Ouedraogo sicherlich wieder von Beginn an dabei, sofern unter der Woche gesundheitliche Rückschläge ausbleiben. Dann kommt es zum direkten Duell mit Nürnbergs Can Uzun, den beiden größten Talenten der 2. Liga, die beide kommende Saison aller Voraussicht nach eine Klasse höher zu sehen sein werden.