Presseschau FC Schalke 04 – FC St. Pauli: „Geraerts der große Gewinner“
Mit 3:1 gewinnt der FC Schalke 04 sein Heimspiel gegen den FC St. Pauli überraschend klar und überraschend überlegen. S04-Trainer Geraerts erhält Sonderlob von seinem Konterpart. Im Umfeld fällt einiges der großen Anspannung seit der Magdeburg-Niederlage ab. Das schreibt die Presse zum Schalker Sieg, der fünf Punkte Vorsprung auf die Relegation bringt.
Als „bisher beste Saisonleistung“ stuft Philipp Selldorf den Auftritt in der Süddeutschen Zeitung ein und ergänzt: „bei Weitem“. Dazu habe die den Gegner überraschende Taktik genauso beigetragen wie die gleich fünf personellen Änderungen von Karel Geraerts. „Geraerts setzte auf Offensive und eine Sturmreihe, in der sich Terodde endlich mal nicht verloren vorkommen musste. Prompt war der 36-jährige Mittelstürmer an allen Treffern beteiligt.“ Geraerts sei daher der große Gewinner des Abends.
Auch die Sporschau reibt sich die Augen: „Schalke presste, verteidigte mutig und riskant.“ Mit seinem ungewohnten Pressing habe Schalke 04 das Geschehen beherrscht.
Bei der FAZ merkt man an: „So stark hat man den FC Schalke lange nicht gesehen. Mit viel Leidenschaft“ habe S04 den Gegner niedergerungen. „Nur mit Mühe“ habe der FC St. Pauli eine noch höhere Niederlage verhindern können.
Simon Terodde an allen Treffen beteiligt
Einen „magischen Abend“ sah die WAZ auf Schalke, bei dem Geraerts neben weiteren Umstellungen Ron Schallenberg in die Innenverteidigung zog. Gepaart mit einer „lange nicht mehr gesehenen Aggressivität“ lieferte S04 eine „kaum noch für möglich gehaltene Leistung“. Die Partie habe gezeigt, dass Geraerts „ein sehr guter Tüftler sein“ könne. „Abgeklärt“ sei Schalke aufgetreten, angeführt von eben jenem „herausragenden“ Schallenberg. Fazit: Die Fans erlebten ein Fußballfest, der Club einen „Befreiungsschlag“.
Der Kicker merkt an, dass der FC St. Pauli am Freitag „enttäuscht“ habe. „Ungewohnt passiv“ sei dieser in der Veltins-Arena aufgetreten. Schalke sei in der ersten Hälfte besser, aber kaum zwingend gewesen. „Immer wieder fehlte die letzte Konsequenz, Präzision oder Überzeugung.“ Dennoch fielen später die Tore für S04. Nach dem Anschluss habe in der langen Nachspielzeit zu keiner Zeit der Ausgleich in der Luft gelegen, sodass am Ende ein verdienter Heimsieg gelungen sei.